Slowakei, ZsFZ, V. liga Sever, 4. kolo, 2.9.2017
Štadión Považská Bystrica, 100
Nichts anbrennen ließ Považská Bystrica, war von Beginn weg dominant und zeigte sich als Aufsteiger aus der sechsten in die fünfte Liga klar stärker als die ligaerfahrenen Gäste des OFK Bošany. Mit bisher vier Siegen in vier Spielen scheint man auch heuer wie in den Vorjahren auf Aufstiegskurs.
Von hier aktiven Ultras war nichts zu sehen.
Der FK MŠK Považská Bystrica wurde 1920 als ŠK Považská Bystrica gegründet. Die Jahre 1938 und 1939 brachten der Tschechoslowakei Staatskrise, deutsche Besetzung in Tschechien und Zerteilung, mit einem faschistischen Vasallenstaat in der Slowakei. Die höchste tschechoslowakische Fußballiga wurde in der Saison 1938/39 in einen tschechischen und einen slowakischen Teil aufgeteilt, wo der seit 1936 AC Sparta Považská Bystrica genannte Verein diese erste slowakische Meisterschaft gewann. Auch in den folgenden Jahren 1939 bis 1945 bis zum Ende des Faschismus und des Zweiten Weltkriegs war man als AC Považská Bystrica oben mit dabei. In der ersten wiedervereinigten tschechoslowakischen Saison nach der Befreiung 1945/46 spielte man wieder als AC Sparta Považská Bystrica in der ersten Liga. Man stieg zwar 1946 gleich ab, doch 1948 wieder auf. Im Zuge der Umstellung des tschechoslowakischen Sportsystems wurde aus dem Verein Sokol Považská Bystrica und dann unter dem kommunistischen Regime 1953 bis 1966 Spartak Považská Bystrica, 1966 bis 1968 wieder Sparta Považská Bystrica und dann durch Zuordnung zu einem Unternehmen TJ ZVL Považská Bystrica. Nach dem Fall des Kommunismus wurde der Verein 1990 erneut in Sparta Považská Bystrica rückbenannt. Nach der Jahresmeisterschaft 1949 in der ersten tschechoslowakischen Liga spielte Považská Bystrica meist zweit- oder drittklassig bis man 1989/90 für eine Saison wieder in der ersten tschechoslowakischen Liga zurückkehrte. 1988/89 erreichte man das slowakische Cupfinale, das man aber gegen Slovan Bratislava verlor, wodurch man nicht am tschechoslowakischen Cupfinale teilnehmen konnte. Durch die Krise der Industrie in den 1990er Jahren schwand die Finanzierungsbasis des Vereins und 1998 musste man in der vierten Liga aufgeben und ganz unten neu beginnen. Nachdem 2000 aber das Industrieunternehmen Raven als Sponsor eingestiegen war, ging es aufwärts. Als sich der Sponsor allerdings 2012/13 zurückzog, war der Verein wieder pleite. Die Stadt übernahm ihn und das Stadion und man begann nach einem Jahr 2014/15 als städtischer Verein, eben MŠK Považská Bystrica, erneut in der achten Liga neu. Seither stieg man jedes Jahr auf.
Das Štadión Považská Bystrica wurde in den 1970er Jahren errichtet, als der Industriebetrieb Považské strojárne Arbeit, Wirtschaft, Leben und Sportgeschehen in der Stadt bestimmte. 1975 wurde das Stadion mit einer Kapazität von 20.000 Plätzen neben dem Werksgelände eröffnet. Stolze 14.000 Sitzplätze gibt es heute, auf unverwüstlichen Metallbänken im Oval sowie Kunststoff-Einzelsitzen auf der Haupttribüne. Das letzte große Fußballspiel im Stadion war das slowakische Cupfinale 2002, das Senec vor 4.584 Zuschauerinnen und Zuschauern im Elfmeterschießen gegen Púchov gewann.
Zum Spiel wurde an diesem Tag auch die Stadt Považská Bystrica besichtigt.
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