Rezension
Ballesterer
Nr. 116, November 2016
82 S.
Von der wiedergewonnenen Aktualität des Glasgower Old Firm Derbys zwischen Celtic und den wiederaufgestiegenen Rangers erzählt die Titelgeschichte. Die Rivalität der beiden Vereine, die den schottischen Fußball seit über hundert Jahren dominieren, lässt sie auch zu einem Teil aufeinander angewiesen sein. Der Zwangsabstieg der Rangers kostete Celtic viel Geld, mindestens elf Millionen Euro Umsatz im Jahr, berichten Benjamin Schacherl und Martin Hanebeck. Die Fernsehsender bezahlten weniger und weniger Zuschauerinnen und Zuschauer kamen ins Stadion.
In seiner Serie über Vereinswappen widmet sich Christian Nell diesmal dem süditalienischen Benevento und seiner Hexe. Emanuel Van den Nest beschreibt in seiner Taktikkolumne, warum Alar in Schöttels Spiel bei Rapid passte und das jetzt auch bei Fodas Sturm Graz so ist, während sein Stürmertyp in den Ballbesitzfußball von Barišić nicht passte. Nicole Selmer berichtet von Unzufriedenheit von Fans von West Ham United mit ihrem neuen Stadion und die Vereinsreaktion darauf: Mahnbriefe, Drohungen, lebenslange Stadionverbote.
Weitere Artikel beschäftigen sich u.a. mit Frauenfußball in Deutschland und Spanien oder Lissabonner Fußball abseits der großen Vereine, u.a. mit Atlético. In sehr persönlichen Worten nimmt Heribert Weber Abschied vom verstorbenen Karl Schlechta. Reinhard Krennhuber bringt einen mit einem Bericht vom Besuch bei den Prager Bohemians auf den Geschmack, vielleicht dort auch einmal wieder vorbeizuschauen.
In zwei Grafik-Seiten über die Meistertitel-Verteilung in verschiedenen europäischen Ländern wird behauptet, dass die Salzburger Dosen zehn österreichische Meistertitel gewonnen hätten. Das ist falsch und lediglich eine auf Formaljuristerei und Irreführung basierende Behauptung von Konzern und willfähriger Liga.
In meinen Nebenschauplätzen wird der „Doppelstaatsbürger“-Sportplatz des Salzburger SSC Großgmain vorgestellt.
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