ÖFB-Cup, 2. Runde, 25.9.2013
FAC-Platz, 750
Der Bundesligist Admira Wacker hatte mehr Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Der FAC machte ein gutes Spiel und hielt das Match bis ins Elfmeterschießen offen. Das war eine ansprechende Leistung des Regionalligisten und ein Match mit jener Spannung, wie sie einem nur der Cup bietet. Es war es wert, nach über einem Jahr einmal wieder nach Floridsdorf zu schauen.
Für Amusement sorgten der Platzsprecher, der wohl aus Gewohnheit einen Wechsel bei den Admira-Amateuren (Meisterschaftsgegner) verkündete, sowie ein Flitzer in Unterhose in einer Spielunterbrechung, der weniger Aufmerksamkeit bekam als er sich wohl gewünscht hätte.
Auf heimischer Seite bemühte sich ein Dutzend Fantastics mit abgewandelten Gesängen von Rapid und Austria auf der Haupttribüne um Stimmung. Der Admira-Anhang kam mit Fortdauer des Spiels und gesteigerter Dramatik auf Touren.
Es war eine Begegnung mit großer historischer Dimension. Die bürgerliche Admira war einst der sportlich erfolgreichere Floridsdorfer Verein und baute 1933 diese Sportanlage. 1966 feierte man hier den letzten von acht Meistertiteln und zog dann weit weg außerhalb der südlichen Stadtgrenze (und fusionierte mit der proletarischen Meidlinger Wacker). Der FAC übernahm den Sportplatz und ist hier nun seit über einem halben Jahrhundert heimisch. Bereits 1933 hatte der FAC zuvor den vorigen Admira-Platz übernommen. Es ist sehr positiv zu vermerken, wie die Geschichte der beiden einstigen Bezirksrivalen im Matchprogramm beschrieben wurde.
Bereits vor sechs Jahren hatte es auf diesem historischen Boden ein Aufeinandertreffen im Cup gegeben, dem damals ausgespielten ÖFB-Amateur-Cup. Admira Wacker spielte 2007/08 bis zur Schwadorf-Übernahme eine Saison in derselben Liga mit dem FAC.
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