Bundesliga, 9. Runde, 24.9.2016
NÖ Arena, 8.000
Im Vergleich zu den vergangenen Saisonen ist heuer personell einiges anders. In der sportlichen Bilanz ist aber alles wie gehabt: Umso kleiner der Gegner, desto eher lässt Rapid Punkte liegen. Die Führung per Elfmeter kam überraschend. Durch ein nachlässiges Spiel gab man dem Aufsteiger die Chance, auszugleichen und einen Punkt zu gewinnen. Dafür gönnen wir uns den Luxus einer stark besetzten Ersatzbank.
Eine englische Woche mit zwei schwachen Leistungen im Mittwochspiel im Cup und im Meisterschaftsspiel am Wochenende.
Ex-Rapidler Andi Dober war zunächst nur am Matchprogramm-Titelblatt präsent und wurde vom Rapid-Auswärtsblock beim Aufwärmen begrüßt. In der Schlussphase wurde er eingewechselt.
„Unsere Liebe“ und „unser Leben“, wie Rapid in der Lords-Choreographie tituliert wurde, ist eben auch unser Leiden.
In der St. Pöltner Kurve beging die Wolfbrigade ihr zwölfjähriges Jubiläum. Abseits davon stand in einem Tribüneneck ein DJ-Pult, an dem ein DJ vor dem Spiel sein Werk verrichtete (also am Laptop einmal auf Play drücken und dann so tun, als hätte man noch was zu tun), flankiert von Frauen, die in kurzer Bekleidung neben ihm zu tanzen hatten. Ein Fußballstadion als Karikatur einer Land-Disco. Während des Spiels wurden die tausenden ausgeteilten Klatschpappkartons wie gehabt genutzt, um eine monotone „Wusch-Wusch“-Lärmkulisse zu schaffen, welche die Emotionen einer Fußballatmosphäre wie Fangesänge, Ausrufe, Applaus, Jubel oder Unmutsäußerungen akustisch überdeckte.
In einem sommerlichen Freundschaftsspiel war Rapid vor einem Jahr zuletzt hier zu Gast gewesen.
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