Samstag, 13. April 2024

St. Pölten – Admira Wacker 0:3 (0:1)

2. Liga, 23. Runde, 12.4.2024
NÖ Arena, 2.275

Admira Wacker gewinnt klar in St. Pölten. Der SKN St. Pölten agierte unglücklich, der Sieg der Gäste war verdient. Sportlich ging es um nicht viel in diesem Spiel zweier Mannschaften, die weder auf- noch absteigen werden. Die Zulassung, um es nächstes Jahr in der zweiten Liga wieder probieren zu können, hatten beide Vereine am Nachmittag zuvor von der Bundesliga im Rahmen der Lizenzierung erhalten. Das Spiel ist dennoch eine Prestigefrage. Nach dem Remis im Herbst in der Südstadt gewann Admira Wacker mit dem Sieg hier nun die Derbywertung 2023/24.
„Schießt ein Tor! St. Pölten, schießt ein Tor!“ erklang es von der Süd. Aber die Gesänge der Wolfbrigade 04 wurden nicht erhört. „Forza Wölfe“ hieß es auf ihrer Überrollfahnen-Choreographie zu Spielbeginn. Zur zweiten Hälfte zeigten sie ein schönes Pyro-Intro mit erst Fackeln und dann Rauch in den blau-gelb-roten Vereinsfarben. Vor Ankick gab es eine Schweigeminute für den verstorbenen „Flecki“ Fallmann. Ihm wurde auch im Fansektor mit einem Spruchband gedacht. Ein gegen die Gäste gerichtetes Spruchband nahm Bezug auf ein Podcast-Interview (Südstädter Dreierkette) mit dem Gate2-Vorsänger und konstatierte einen Aussagen-Widerspruch zu „Boxanfragen auf Häusln“ (ich kannte diesen Kommunikationsweg nicht, man lernt nie aus). Ein Wortspiel schloss das zweite Spruchband in Richtung des Gegenübers.
„Du bist mein Verein / Schwarzweissrot ist unser Lebn'n“ hieß es in der Choreographie im Admira-Sektor um Gate 2 Admira und Südstadt Fanatics zu Spielbeginn, umrahmt vom schwarz-weißen Admira-Wacker-Wappen der Fusion 1971 (das Rot kam seinerzeit erst mit der weiteren Fusion mit dem VfB Mödling 1997 hinzu) und einem schwarz-weiß-roten Mod Target. Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es hier ebenfalls eine Pyroshow und auch sonst wurde mehrmals gezündelt. Die 300 (!) Leute im Gästesektor hatten etwas zu feiern und sangen „Der FC Admira / ist Derby-Sieger!“
2.275 Zuschauerinnen und Zuschauer ist eine gute Anzahl für ein St. Pöltner Zweitligaspiel und mehr als beim Derby hier vor einem Jahr. Da es im Stadion aufgrund der hoch aufgesetzten Dachkonstruktion (für einen nie notwendigen Ausbau eingeplant) bei Wind zieht wie in einem sprichwörtlichen Vogelhäusl, begann man nach eineinhalb Jahrzehnten den Windkanal mit Windschutznetzen abzumildern. Die roten Werbetransparente bringen damit neben den blau-gelben Landesfarben auch die dritte Vereinsfarbe des SKN ins Stadion.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen