Samstag, 6. April 2024
Breitenbach – Wacker Innsbruck 0:2 (0:1)
Tirol, Tiroler Liga, 16. Runde, 6.4.2024
Badlstadion, 1.300
Sommerfeststimmung beim Gastspiel von Wacker Innsbruck beim SV Breitenbach. 1.300 Zuschauerinnen und Zuschauer entspricht jeder dritten Einwohnerin bzw. jedem dritten Einwohner von Breitenbach am Inn. Nicht mehr frühlingshaft sondern sommerlich waren die Temperaturen in der prallen Sonne. Nach der Trinkpause Mitte der ersten Hälfte ging der Tabellenführer aus Innsbruck gegen das Tabellenschlusslicht in Führung. Fast die ganze zweite Hälfte spielte die Macht am Inn, wie sich der SV Breitenbach nennt, nach Gelb/Rot zu zehnt. Den damit verbundenen Elfmeter konnte Wacker Innsbruck nicht verwerten und so erging es ihnen auch bei weiteren Chancen, bis dann wenige Minuten vor Schluss doch noch das zweite Tor fiel.
Die per Zug nach Kundl angereiste Tivoli Nord besang durchgehend ihren Wacker Innsbruck und konnte nach Schlusspfiff den Sieg mit der Mannschaft feiern.
Der SV Breitenbach wurde 1965 in Breitenbach am Inn gegründet. Zunächst gab es die Sektionen Wintersport und Fußball, mittlerweile gibt es auch noch weitere Sportarten im Verein. Ende der 1990er Jahre stürmten die Breitenbacher Fußballer mit Meistertitel der Gebietsliga Ost 1998/99 und der Landesliga Ost 1999/2000 in die damals viertklassige Tiroler Liga, in der man 2000/01 zum ersten Mal für eine Saison spielte. Zwei Jahrzehnte später wiederholte Breitenbach seinen Durchmarsch. In der zur Halbzeit pandemiebedingt abgebrochenen und nicht gewerteten Saison 2019/20 war der SV Breitenbach schon an der Tabellenspitze der Bezirksliga Ost gestanden. Das tat man auch 2020/21. Diesmal wurde die wieder zur Halbzeit abgebrochene Saison gewertet und man stieg in die Gebietsliga Ost auf, die 2021/22 auf Anhieb gewonnen wurde. Es folgte die Landesliga Ost, aus der man als Tabellenzweiter 2022/23 in die 2023/24 nunmehr fünftklassige Tiroler Liga aufstieg.
Ab 1989 gab es im SV Breitenbach auch ein Frauen-Team, das 1992/92 und 1993/94 in der Tiroler Damenliga teilnahm und 1994 aufgelöst wurde.
Das Badlstadion entstand als Sportplatz im Zuge des Baus des Inndamms 1965. Eine Fläche in der Au am Fluss Inn wurde von den Sportvereinsmitgliedern gerodet und die Baufirma grub das für den Dammbau benötigte Erdmaterial hier ab, sodass eine planierte Fläche entstand. Auf dieser wurde nicht nur ein Fußballplatz errichtet und 1960 mit ersten Kabinen und 1970 dem Klubhaus versehen, sondern auch ein Badeteich – das Badl. Die Tribüne wurde 2012 errichtet und mit einem Sommertestspiel des FC Wacker Innsbruck gegen den vom Ex-Innsbrucker Stanislaw Tschertschessow trainierten russischen Erstligisten Terek Grozny eröffnet.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen