Freitag, 4. November 2022

Hlúčín – Kvítkovice 3:0 (0:0)

Tschechien, MSFL, 14. kolo, 4.11.2022
Městský fotbalový stadion Hlúčín, 226

Nach ausgeglichenem Spiel ging der FC Hlúčín in Minute 53 in Führung. Richtig klar wurde das Spielergebnis und die Niederlage des SK Kvítkovice dann aber erst mit zwei weiteren Toren in den Schlussminuten.
Ein Fanclub feuerte mit Sprechchören Hlúčín an.
Der FC Hlúčín wurde 1923 als SK Hlúčín gegründet. Ab 1925/26 spielte man in der Meisterschaft, musste die Aktivitäten aber mit der deutschen Besatzung unter den Nazis 1938 einstellen. 1945 wurde der Verein reaktiviert und mit Sparta Rovniny fusioniert. 1948 wurde man im Zuge der Unterstellung des Sports in der Tschechoslowakei in die Sokol-Organisation zu JTO Sokol Hlúčín. 1953 wurde daraus DSO Slavoj Hlúčín und 1959 dann wiederum die TJ Hlúčín. Das blieb man, bis aus dem Verein 1991 die Fußballabteilung als FC Hlúčín ausgegliedert wurde. Nach vielen Jahren im Unterhaus stieg der FC Hlúčín 2002 in die Divize sowie 2004 weiter in die Moravskoslezská fotbalová liga (MSFL) auf und erreichte mit den Saisonen in der zweiten Liga 2005/06 bis 2010/11 den größten Vereinserfolg. Seither ist man wieder drittklassig in der MSFL.
Aktuell hat der FC Hlúčín am 19. Oktober den amtierenden Meister Viktoria Plzeň hier vor 1.256 Zuschauerinnen und Zuschauern in der dritten Runde aus dem tschechischen Cup (Pohár FAČR) geworfen und wird nun im Achtelfinale am 19. November auswärts bei den Bohemians in Prag antreten.
Das Městský fotbalový stadion Hlučín wurde 1952 eröffnet. 1998 wurde es umgebaut. Das alte weitläufige Stadionoval ist noch zu erahnen. Das Spielfeld ist aber heute an die lange Tribüne herangerückt und zu dieser etwas seitlich versetzt. Das Stadion bietet 1.280 Sitzplätze und 1.100 Stehplätze. Das hierzulande nicht unbedingt übliche Flutlicht ermöglicht Freitagsspiel wie dieses.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Hlúčín besichtigt.

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