Sonntag, 20. November 2022

DAC Nádorváros – Győrújbarát 4:1 (1:0)

Ungarn, Győr-Moson-Sopron megyei I. osztály, 15. forduló, 20.11.2022
Nádorvárosi Stadion, ca. 80

In der Begegnung zweier Tabellennachzügler der viertklassigen ungarischen Győr-Moson-Sopron megyei I.o. gewann der DAC am Sonntagnachmittag gegen die Gäste der Győrújbarát SE.
Mit Trommel und Tröte meldeten sich Auswärtsfans zu Beginn, dem Spielverlauf angepasst kamen die Instrumente später aber nicht mehr groß zum Einsatz.
Der Dunántúli Atlétikai Club („Transdanubischer Athleten-Club“) wurde 1912 als III. Kerületi SK („Sportverein des 3. Bezirks“) im Stadtteil Nádorváros der Stadt Győr gegründet. Seit 1913 heißt man DAC. 1923 schloss man sich mit dem Eisenbahnerverein Győri Vasutas SE zusammen und wurde zum DAC Hungária Győri Vasutas SE. Nach Jahren als TEDAC 1936 bis 1945 wurde man dann zum Verein der ungarischen Eisenbahn und hieß dementsprechend MÁV-DAC (1945 bis 1948), später Győri Vasutas SE (1948 bis 1949) oder Győri Vasutas SK (1949 bis 1951), dann Győri-Lokomotív SE (1951 bis 1955), Győri Törekvés (1955 bis 1957), danach MÁV Dunántúli AC, später Betka-MÁV DAC und und schließlich wieder MÁV-DAC. 1989 reduzierte die Eisenbahn die finanzielle Unterstützung. 2001 bis 2008 trug man nach dem neuen Eigentümer des Klubs den Sponsornamen Integrál DAC. In der Nachkriegszeit spielte der Verein 1946/47 bis 1950 (Umstellung zur Jahresmeisterschaft), 1952 bis 1955, 1962/63 bis 1966 (erneut Jahresmeisterschaft), 1970 bis 1981/82 sowie zuletzt 2005/06 bis 2008/09 zweitklassig. Größter Vereinserfolg war der Einzug in das Semifinale des Magyar Kupa 2007/08. Nach dem Sponsorausstieg spielte man 2008/09 noch zweitklassig, musste dann aber den Spielbetrieb einstellen. Man begann 2009/10 anfangs als Sasfészek FC Győr Egyesület in der sechstklassigen Győr-Moson-Sopron megyei III. osztály, Győri csoport, neu. Nach sportlich wechselhaften Jahren mit Auf- und Abstiegen spielt der DAC nun seit 2020/21 viertklassig in der megyei I.o.
Der aus Győr kommende ehemalige Rapid-Spieler György Korsós spielte hier gegen Ende seiner Karriere 2013 bis 2016 beim DAC im Amateurfußball.
Das Nádorvárosi Stadion wurde 1980 eröffnet. Im Sommer vor zwölf Jahren hatte ich das Stadion leer besichtigt. Die Kapazität wird mit 6.000 Plätzen angegeben, davon 1.500 Sitzplätze und 4.500 Stehplätze. Die aus Bänken und VIP-Sesseln bestehenden Sitzplätze können den Zahn der Zeit nicht verleugnen. Insgesamt ist die Anlage mit den Böschungen ringsum und den beiden mit Stufen ausgebauten Längsseiten aber sehr schön.

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