FAC – Rapid II 1:0 (1:0)

2. Liga, 18. Runde, 13.3.2021
FAC-Platz, unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Für die Amas setzte es eine weitere Niederlage in einem Sechspunktespiel für den Weg aus den Abstiegsplätzen heraus. Der FAC spielte recht abgeklärt, während die Amas engagiert Druck zu machen versuchten. In der Rapidviertelstunde wäre ein Treffer wirklich verdient gewesen.
Nach seiner langen Verletzungspause kam Schobesberger erstmals wieder zu einem Pflichtspieleinsatz und begann gleich in der Startaufstellung. Sein Comeback sollte nur eine Viertelstunde dauern, bis er wegen Problemen am Oberschenkel wieder raus musste. Kein guter Tag für Rapid.
FAC-Torschütze war Felber, der nach Leihe hierher und zwischenzeitlicher Rückkehr nach Hütteldorf im Herbst nun fix in Florisdorf spielt. Er war allerdings nicht der einzige FAC-Spieler mit Rapid-Vergangenheit. Diese hatten neben dem nicht zum Einsatz gekommenen Günes auch Goalie Jenciragic sowie Bubalović, der zuletzt bei Birkirkara war. Neben ihm hat mit Sahanek (Hibernians) ein weiterer FAC-Spieler eine Karrierestation auf Malta eingelegt.
Aus anderen Ländern stammten die 2.000 KZ-Häftlinge (die meisten wurden aus Polen und der Sowjetunion hierher verschleppt), die von 13.7.1944 bis 1.4.1945 am FAC-Platz (bis 1966 noch der Admira-Platz) in der Floridsdorfer Hopfengasse 8 in einem der 40 KZ-Außenlager des KZ Mauthausen von den Nazis gefangengehalten und zur Zwangsarbeit für den Krieg in nahen Rüstungsfabriken gezwungen wurden. Sie waren in Baracken am Sportplatzgelände untergebracht bis diese durch einen alliierten Luftangriff zerstört wurden. Mindestens 80 Menschen wurden durch die Zwangsarbeit und die Lebensbedingungen in mehreren Floridsdorfer KZ-Standorten 1944/45 getötet. Die Wachen waren Luftwaffensoldaten. Nach der Auflösung des Lagers trieb die SS 800 Häftlinge in einem Todesmarsch quer durch Niederösterreich über das KZ Steyr nach Mauthausen, wobei die Nazis während des Marschs 121 Häftlinge ermordeten. Seit 2018 erinnert hier eine Gedenktafel an das KZ.