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Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 232, März 2021
116 S.
Unter der Devise „Ihr könnt auf uns zählen“ erstellte die Redaktion eine Erklärung zu homosexuellen Fußballern, die von zahlreichen Profis aus dem deutschen Fußball unterstützt wird. U.a. heißt es darin: „Niemand soll zu einem Coming-out gedrängt werden. Das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen. Aber wir wollen, dass sich jeder, der sich dafür entscheidet, unserer vollen Unterstützung und Solidarität sicher sein kann. [...] Wir werden euch unterstützen und ermutigen und, falls notwendig, auch gegen Anfeindungen verteidigen.“
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Sympathisch ist eine Reportage über den Unruhestand des 69-jährigen Horst Hrubesch. Fragezeichen und Kopfschütteln löst ein Bericht über Selbstinszenierung von Amateurfußballern auf Youtube aus, die manchen eine Profikarriere einbringen soll. Christoph Biermann analysiert anhand von Zahlen, dass der Fußball in der deutschen Bundesliga weniger intensiv geworden sei, pressures wäre das hier zu lernende Fachvokabel, und macht das fehlende Publikum im Stadion als mögliche Ursache aus. Beachtlich schön sind abgedruckte Bilder aus dem Buch British Football's Greatest Grounds. Spannend ist ein Artikel über die Brasilianerin Léa Campos, die sich in den 1970er Jahren ihr Recht, Schiedsrichterin zu werden, durchsetzte. Lehrreich ist ein Bericht, welche Probleme der Brexit dem britischen Fußballgeschäft bereitet.
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