Mönchengladbach, 7.12.2019
Das Bökelbergstadion wurde 1919 am Gelände an der Mönchengladbacher Bökelstraße unter dem Namen Westdeutsches Stadion eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und ab 1952 wiederaufgebaut. Nach dem DFB-Pokalsieg der Borussia Mönchengladbach 1960 wurde das Stadion auf 32.000 Plätze (die meisten Stehplätze) ausgebaut und nach der Idee eines Journalisten Bökelbergstadion genannt. Umgangssprachlich wurde das Stadion hier auch „De Kull“ genannt.
Drei Seiten wurden betoniert und an der Ostseite erst eine Stahlrohrtribüne aufgestellt und dann 1972 ein Erdwall aufgeschüttet. 1978 wurde eine neue Haupttribüne gebaut.
Borussia Mönchengladbach spielte hier bis zum Ende der Saison 2003/04 und wechselte dann in den neuen Borussia-Park. Ein Jahr spielte dann hier noch die zweite Mannschaft der Borussia bis das Bökelbergstadion ab Dezember 2005 abgerissen wurde. Am Gelände des Stadions wurde eine Wohnsiedlung gebaut. Die Terrassen der ehemaligen Nord- und Südkurve sowie die der Haupttribüne sind erhalten geblieben und eine öffentliche Grünanlage. Einige Stufen der Stiegen sowie Wellenbrecher sind noch zu sehen. Nur die Ostseite ist komplett verschwunden.
Denkmal
Anfang Dezember 2019 wurde am Gelände neben der Wohnsiedlung eine Gedenkstätte für das Bökelbergstadion eröffnet. Auf einer Fläche von rund 500m² entstand eine Miniaturversion des Bökelbergstadions. Stufen und um ein Kunstrasenteppichstück sollen an die Stehplätze des ehemaligen Stadions erinnern. Dazu gibt es in kleiner Version Repliken eines Flutlichtmasts und der legendären Anzeigentafel samt jubelnder Fans.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen