Městský stadion Slušovice, ca. 100
Slušovice erzielte zwar nach wenigen Minuten sein Führungstor, doch die Gäste aus Luhačovice drehten den Spielstand binnen weniger Minuten. Am Ende eines ausgeglichenen Spiels stand es unentschieden 3:3. Da das Remis hier aber abgeschafft wurde, schritt man zum Elfmeterschießen, das die Gäste für sich entschieden. Dafür erhalten sie zwei Punkte. Überraschendes Reglement hier im tschechischen Unterhaus.
Der FC Slušovice wurde 1929 als SK Slušovice gegründet. 1948 wurde daraus im Rahmen der Neuorganisation des Sportbetriebs in der Tschechoslowakei Sokol Slušovice. In den achtziger Jahren spielte man unter dem Namen der hiesigen Arargenossenschaft Jednotné zemědělské družstvo (JZK) von 1984 bis 1991 als TJ JZD Slušovice bzw. TJ JZD Agrokombinat Slušovice. Dies waren die besten Jahre der Vereinsgeschichte Von 1986/87 bis 1991/92 spielte Slušovice in der zweiten tschechoslowakischen Liga. Als der Verein 1991 keine Lizenz erhielt, meldete man ihn innerhalb der noch bestehenden Tschechoslowakei in Bratislava an und spielte als TJ DAK MOVA Bratislava offiziell als slowakischer Vertreter, trug die Matches aber ohne Unterbrechung in Slušovice aus. 1992 verkaufte man die Zweitligalizenz und trat als FC Slušovice in der fünften Liga an. Nach einem Durchmarsch in drei Saisonen schaffte man es 1995/96 in die zweite tschechische Liga zurück, fusioniert aber 1996 mit Přerov. Erst 1998 entstand der FC Slušovice dann als eigenständiger Verein wieder neu. Nachdem man bis 2003 noch in der Divize D gespielt hatte, ging es in den folgenden Jahren nach unten. 2015 stieg man aus der sechsten wieder in die fünfte Spielklasse auf.
Das Městský stadion Slušovice kündet mit seinem Tribünenausbau auf drei Seiten und einer Kapazität von 7.000 Plätzen von den einstigen Zweitligajahren. Nur die Haupttribüne ist mit Sitzplätzen versehen, die Gegenseite und die Hintertortribüne haben Stehplätze. Die knapp an der Straße gebaute Stehplatzlängsseite ist sehr steil gebaut.
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