Bundesliga, 28. Runde, 12.4.2015
Ernst-Happel-Stadion, 26.800
Zwei vollkommen verschiedene Halbzeiten bot dieses Spiel. In der ersten Hälfte geriet Rapid nach drei Minuten in Rückstand und brachte fortan keinen Fuß mehr auf den Boden. Fürchterliche 45 Minuten. Mit dem Pausenstand von 0:3 waren wir gut bedient. Nach der Pause ging eine umgestellte Rapid mit einem Mann mehr forsch ans Werk und wurde belohnt. Der Anschlusstreffer zum 3:2 bot einen Vorgeschmack darauf, das 3:3 in der Nachspielzeit ließ dann das halbgefüllte Happel-Stadion erbeben. So katastrophal die erste Hälfte war, so sensationell war die zweite Halbzeit. Das war eine Leistung und tat gut. Das war Rapid.
Doch auch der Umkehrschluss ist zu beachten: So sensationell die zweite Hälfte war, so katastrophal war die erste Halbzeit. Unterm Strich bleibt als Bilanz dieser Woche: Die vergebene Titelchance durch das Ausscheiden aus dem Cup, das fast niemand zu kümmern scheint, sowie das Ende kühner Hoffnungen, auf drei Punkte an die Dosen heranzukommen. Die Crux der Frühjahrsmeisterschaft: Hätten wir nicht das Derby nach Führung jämmerlich verloren, sähe die Welt anders aus. So bleibt es schwierig genug, den zweiten Platz zu halten.
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