Lyon, 22.12.2014
Olympique Lyonnais geht auf den 1902 aus einer Fusion entstandenen Verein Lyon Olympique bzw. ab 1920 Lyon Olympique Universitaire sowie den 1893 (Fußballsektion 1895) gegründeten FC Lyon zurück, die sich 1935 zusammenschlossen. Der Fusionsverein nahm 1950 den Namen Olympique Lyonnais an, was seither als Gründungsdatum gilt. Mit Ausnahme weniger Saisonen in den 1950er und 1980er Jahren spielt OL in der ersten französischen Liga. Die große Zeit waren die 2000er Jahre, als der Verein von 2002 bis 2008 siebenmal hintereinander Meister wurde. Seither wurden 2008 und 2012 der Cup gewonnen (vierter und fünfter Cupsieg) und 2010 das Semifinale der Champions League erreicht.
Der Stade de Gerland wurde 1926 als städtisches Stadion mit Leichtathletiklaufbahn und Radrennbahn um das Spielfeld eröffnet. Von diesem Stadionbau stammen die charakteristischen alten Torbögen an den Eingängen. So erkennt man hier die unterschiedlichen Epochen eines gewachsenen Fußballstadions. 1961 wurde die Radrennbahn überbaut. Für die EM 1984 wurde das Stadion auf 51.000 Plätze ausgebaut. Für die WM 1998 wurden die Hintertortribünen neu errichtet, die sich durch die unterschiedliche Dachkonstruktion von den Längsseiten unterscheiden. Die Laufbahn wurde entfernt und mit den neuen Tribünen aus dem Oval ein reines Fußballstadion.
1986 fand hier das Europacupfinale der Cupsieger statt, bei der EM 1984 gab es hier ein Gruppenspiel und ein Semifinale sowie bei der WM 1998 fünf Gruppenspiele und ein Viertelfinale.
Das Ende ist aber nah: Für die EM 2016 wird das neue Stade des Lumières errichtet, dass das Stade de Gerland im Jänner 2016 ersetzen wird.
An einem Tag in Lyon wurde auch die Stadt besichtigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen