Deutschland, 3. Liga, 21. Runde, 12.12.2014
Stadion am Bruchweg, 666
In einer Begegnung zweier Aufsteiger geriet die zweite Mannschaft von Mainz 05 gegen die Gäste von Fortuna Köln in ersten Halbzeit zunächst in Rückstand. In der letzten Minute der Nachspielzeit gelang ihnen aber der Ausgleich. Nach der Pause hatten beide Chancen auf das jeweils zweite Tor, es blieb aber beim in Summe dann auch gerechten Unentschieden.
Für Stimmung sorgten die Fortuna-Fans mit den Eagles, die ihre Mannschaft das ganze Spiel über supporteten.
Die zweite Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 schloss 2013/14 die viertklassige Regionalliga West am dritten Tabellenplatz ab. Da der SC Freiburg seine zweitplatzierte zweite Mannschaft zurückzog, konnte Mainz II an den Aufstiegsspielen teilnehmen und erreichte über siegreiche Matches gegen den Meister der Regionalliga Nordost TSG Neustrelitz die 3. Liga.
Mit dem dritten Tormann Bernhard Hendl steht hier ein Wiener im Kader, spielte aber an diesem Abend nicht. Er war als Kind auch zwei Jahre im Rapid-Nachwuchs gewesen. Als 18-Jähriger ging er nach Deutschland, vorige Saison spielte er in Regensburg regelmäßig.
Das Bruchwegstadion wurde ursprünglich 1929 eröffnet, aber im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1947 wurde das Oval wiedereröffnet. 1951 wurden aus Weltkriegs-Trümmerschutt ein siebenstufiger Stehplatzrang gegenüber der Haupttribüne errichtet und 1953 passten hier bereits 20.000 Menschen zu einem Spiel gegen Kaiserslautern herein. 1965 wurde die Haupttribüne überdacht und 1981 die Gegengerade. 1997 wurden in die Kurven zwei Stahlrohrtribünen gestellt und das Stadion zum reinen Fußballstadion verwandelt. 2002 wurden die Längsseiten abgerissen und neu gebaut. Dabei wurde allein die Haupttribüne als feste Tribüne errichtet, alle anderen drei Tribünenseiten sind Stahlrohrgerüste. Dennoch genügte das alte Stadion den steigenden Ansprüchen nicht mehr. Ein Neubau am Standort war nicht möglich, daher zog der Verein 2011 in das neugebaute Stadion am Europakreisel am Stadtrand um. Die traditionelle Spielstätte blieb allerdings erhalten und hat heute, nach Rückbau von Zusatztribünen in den Ecken, einen Kapazität von 18.000 Plätzen. In der Haupttribüne ist jetzt die Jugendabteilung des Vereins untergebracht.
Es wurde auch die Stadt Mainz besichtigt, einer Spur der Mainzer Vereinsgeschichte gefolgt und anderntags neben dem Spiel im neuen Mainzer Stadion auch nach Frankfurt geschaut.
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