Deutschland, Regionalliga Bayern, 29. Spieltag, 9.5.2017
ESV-Stadion (BZA Süd-Ost), 211
Ein regelrechtes Debakel für Wacker Burghausen. Während es für die Gäste in der Saison um die Platzierung geht, kämpfte die Ingolstädter U23 noch gegen den Abstieg. Mit dem ersten Spielzug ging Ingolstadt nach wenigen Sekunden bereits 1:0 in Führung und schoss in der ersten Halbzeit ein Tor nach dem anderen gegen desolate Gegner. Gleich nach der Pause ging es mit dem sechsten Tor weiter, doch dann hatte man wohl genug und es blieb trotz weiterer Ingolstädter Dominanz und einigen Torchancen beim 6:0-Kantersieg.
Wie auf der Tribüne zu vernehmen war, spielte Wacker Burghausen mit einigen Jugendspielern und versucht noch auf den siebten Platz abzurutschen. Denn der Vertrag des ehemaligen Trainers würde sich beim zumindest sechsten Tabellenplatz am Ende verlängern.
Die Burghausener Ultras waren mit wohl dem frühen Termin am Wochentag geschuldeter kleiner Verspätung ohne Support anwesend.
Erst nach dem 1:0 fiel dem Schiedsrichter die Adjustierung des Burghausener Goalies auf, der dann am Spielfeld aufgrund farblicher Überschneidung mit den Ingolstädter Dressen Hose und Stutzen wechselte.
Das ESV-Stadion liegt inmitten weiterer Anlagen des Eisenbahner-Sportvereins im Stadtteil Ringsee unmittelbar neben dem Hauptbahnhof der bayrischen Stadt Ingolstadt. Das Stadion, das auch den Namen Bezirkssportanlage Südost trägt, wurde 1932 errichtet und besteht im wesentlichen aus der schönen alten Haupttribüne sowie betonierten Stehplatzstufen. Bis 2004 spielte hier der ESV, bis die Fußballsektion mit dem anderen Stadtverein MTV fusioniert wurde. Der neue Verein FC Ingolstadt 04 spielte daraufhin auf der Anlage des MTV. Diese genügte noch für die Regionalliga, nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2008 wurde aber das ESV-Stadion als Übergangsspielstätte mit einer Kapazität von 11.418 Plätzen adaptiert, bis 2010 das neue Stadion bezogen wurde. Das ESV-Stadion dient dem FC Ingolstadt nun als Nachwuchsspielstätte.
Der Vorläufer des ESV wurde bereits 1919 als FC Viktoria Ingolstadt gegründet, nach mehreren Änderungen heißt man seit 1953 Eisenbahner-Sportverein Ingolstadt-Ringsee. Von den 1960er bis Anfang der 80er Jahre (1962−66, 1968−72 und 1979−81) konnte man immer wieder mal zweitklassig spielten, Mitte der achtziger Jahre begann aber der Fall in die unteren Regionen des Amateurfußballs.
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