26.11.2016
Das Riederwaldstadion wurde von 1949 bis 1952 in der Nähe des 1920 als Stadion der TuS Eintracht Frankfurt eröffneten und im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstörten alten Stadions am Riederwald errichtet. Das vorige Stadion hatte 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz geboten. 1942 und 1943 waren dort aus Russland und der Ukraine verschleppte Zwangsarbeiter und eine Zwangsarbeiterin untergebracht. Nach Kriegsende wurde Trümmerschutt abgelagert, sodass ein neues Stadion an anderer Stelle gebaut wurde.
Im neuen Riederwaldstadion spielte Eintracht Frankfurt von 1952 bis zum Umzug ins größere Waldstadion mit Einführung der Bundesliga 1963. Beim Rekordbesuch 1953 sahen hier 40.000 die Eintracht gegen den 1. FC Nürnberg. Das letzte Pflichtspiel der der ersten Mannschaft hier war ein Pokalspiel am 4. November 1980, ein 6:0 vor 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen den VfB Friedrichshafen. Bis 2002 trainierte die erste Mannschaft noch weiterhin hier und spielte 2007 gegen YB Bern zuletzt ein Freundschaftsspiel im Riederwaldstadion. Weiterhin hier angesiedelt sind die Amateurmannschaft und der Nachwuchs. Auch die Geschäftsstelle des Vereins ist am Gelände.
Die Tribünen verfielen seit den 80er Jahren. Die Stehplatzränge des Ovals sind in den Kurven mittlerweile zugewachsen. 1988/89 wurde das Dach der Haupttribüne abgetragen. 2007 wurde die nur mehr im unteren Bereich offenstehende Haupttribüne im Zuge des 2010 fertiggestellten Neubaus des Leistungszentrums samt Halle ganz abgerissen. Nur mehr die Ränge der Stehplatzlängsseite erinnern heute noch an das Stadion.
Die historische Heimstätte von Eintracht Frankfurt liegt nur wenige hundert Meter entfernt vom Bornheimer Hang des FSV Frankfurt.
Historische Ansichten
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