Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 179, Oktober 2016
118 S.
Mit dem deutschen Ruhrgebiet und seinem Fußball abseits der Giganten Borussia Dortmund und Schalke 04 beschäftigt sich die Titelgeschichte. Die Reportage spürt Anhängerinnen und Anhängern jener Vereine nach, die vielfach eine große Vergangenheit zu den Hochzeiten des Bergsbaus und der Industrie im Ruhrgebiet hatten. Die Gegenwart ist meist trister: „Wenn man durchs Ruhrgebiet reist, trifft man nämlich überall auf Klubs, die dort feststecken, wo sie nicht glauben hinzugehören.“ Der Umgang damit ist unterschiedlich. Für Rot-Weiss Essen nennt man als Detail: „Die Bierstände hier haben den höchsten Pro-Kopf-Umsatz aller deutschen Fankurven.“ Vereinsverantwortliche beschreiben die Tradition und die dadurch hohe Erwartungshaltung als Belastung.
Weiters geht es im Heft darum, dass Fußball in Kuba beginnt Wurzeln zu schlagen, um den schwedischen Verein Östersunds FK, wo viel Zeit darauf verwendet wird, Gesangsshows und Aufführungen der Spieler und Mitarbeiter gemeinsam auszuarbeiten und aufzuführen, sowie den Mythos des Boot Room in Liverpool, wo einst in kleinem Kreis und offenen Worten miteinander getrunken und Fußball analysiert wurde.
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