Champions League, 3. Qualifikationsrunde, 29.7.2015
Ernst-Happel-Stadion, 43.200
Als Andy Marek in der Pause an die Aufholjagd gegen die Dosen im Frühjahr erinnerte, lebte diese Hoffnung wohl bei vielen im Stadion. Realistisch betrachtet war sie aber irrational nach einer ersten Hälfte, in der Ajax seine Klasse ausspielte und und locker mit vier oder fünf Toren hätte führen können. Doch Rapid ist eben Rapid und die Mannschaft zeigte nach der Pause unverdrossen besten Rapidgeist. Kurz nach Wiederbeginn verkürzte Kainz auf 1:2 und das Stadion bebte. Nach dem Schock eines leider überaus dummen Fouls und mehr als berechtigten Ausschlusses kam Rapid in Unterzahl aber noch stärker zurück ins Spiel. Pünktlich zur Rapidviertelstunde erzielte Berić den Ausgleichstreffer. Die letzte Viertelstunde zehrte dann hüben wie drüben an den Nerven. Ein rapidwürdiges Comeback. Nach so einem Abend fallen einem jene Zeilen aus der Rapid-Hymne ein: „Daunn waaß a jeda, wos Rapid is'. Wer's net versteht, der tuat ma lad.“
Es war das erste Pflichtspiel gegen den Amsterdamsche Football Club Ajax (AFC Ajax), wie Gerald Pichler vom geschätzten Rapidarchiv im Matchprogramm ausführte: In den bisherigen Freundschaftsspielen besiegte Rapid Ajax im Juni 1930 auf der Pfarrwiese 16:2 (!) und im August 1930 in Amsterdam im Zuge einer Sommertournee mit 5:2. Im Joan-Gamper-Turnier (Torneig Joan Gamper) des FC Barcelona unterlag Rapid Ajax 1985 im Spiel im Platz 3 mit 2:4.
Historische Analogien zum anwesenden Jozef Valachovič und gewissen Spielen im Jahr 2005 möchte ich nicht überstrapazieren. Ob etwas und was im Rückspiel möglich sein wird, wird man sehen. Von dieser Mannschaft kann man sich jedenfalls einen mehr als anständigen Auftritt versprechen. Das ist Rapid.
Hallo Brucki, natürlich hat Robert Beric den Ausgleich gemacht - nach Pass von Louis. Ansonsten wie immer schöne Fotos - Gruß Thomas
AntwortenLöschenDu hast natürlich völlig recht! Danke für den Hinweis! Manchmal schreibe ich schneller als ich denke. ;-)
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