Donnerstag, 2. April 2015

11 Freunde, 160


Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 160, März 2015
114 S.






Neben allerlei Vermischtem gibt es eine Sammlung an Texten über Beispiele von „unerklärlicher Magie zwischen Spielern und Fans“. Die Geschichten erzählen vom Brasilianer Leo Manzi bei St. Pauli, dem Serben Dejan Petković in Brasilien oder von diversen Verrücktheiten von Fans (über „Karlo Werner Fußballgott“ in Düsseldorf oder von Fußballern, wie jener des Senegalesen Ali Dia, der sich 1996 als George Weah ausgab und Southampton die Verpflichtung seiner Person empfahl. Tatsächlich bekam er einen einmonatigen Probevertrag und kam durch Verletzungen tatsächlich zur Einwechslung in einem Spiel. Dort offenbarte er sein Können derart, dass er nach zwanzig Minuten wieder vom Platz genommen wurde und in derselben Nacht aus Southampton verschwand. Er wäre dadurch auf der Insel zur Personifikation des Traums von Fans geworden, einmal bei den Profis mitzuspielen, heißt es. Alles mehr oder minder kurzweilige Geschichten, mit „unerklärlicher Magie zwischen Spielern und Fans“ haben sie aber allesamt nichts zu tun.
Weiters gibt es u.a. eine essayistische Reportage vom jüngsten Old Firm Derby in Glasgow und einen Nachruf auf den verstorbenen Jenő Buzánszky. Er war der letzte noch lebende Spieler der großen ungarischen Nationalmannschaft der 1950er Jahre.
Insgesamt eine Ausgabe, bei der man nicht lange verweilt.

2 Kommentare:

  1. Leider passiert genau das beschriebene Gefühl bei mittlerweile viel zu vielen Ausgaben, zumindest bei mir. Weiß nicht, ob das von einem mittlerweile doch recht hohen und schon langjährigen Konsum von diversen Fußballkultur-Magazinen herrührt, oder von abnehmender Qualität ebendieser...

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    1. Das ist eine gute Frage. Geht mir ähnlich und wird wohl mit beiden von dir beschriebenen Aspekten zusammenhängen. Gerade bei den 11 Freunden liegt es bei mir stark an meinem Gewohnheitstier-Verhalten.

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