Slowakei, V. Liga Podtatranská dospelí VsFZ, 10. kolo, 11.10.2014
Futbalový štadión Spišská Belá, 150
Im Spitzenspiel des Erst- und Zweitplatzierten setzte sich der Kleinstadtverein Slavoj Spišská Belá gegen die zweite Mannschaft des zuvor am Nachmittag besuchten Zweitligisten FK Poprad durch. Man darf hier weiter vom Aufstieg träumen. Die Infrastruktur wäre dafür mehr als bereit.
Der heutige MŠK Slavoj Spišská Belá führt seine Geschichte auf den 1910, im ungarischen Teil der Habsburgermonarchie mit verpflichtend ungarischem Namen gegründeten, Sportverein Szepesbélai Sport Egyesület zurück. Im Ort lebten damals großteils Deutsche, der erste Vorsitzende der Fußballsektion des Vereins hieß Viktor Gretzmacher. In der Tschechoslowakei wurde aus dem Verein 1922 der ŠK Spišská Belá. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es hier dann mehrere Fußballvereine: 1931 wurde der deutschsprachige Belaer Athletische Club (BAC) gegründet und 1935 der slowakische ŠK Liga, später umbenannt in Slovenský športový klub Spišská Belá (SšK Spišská Belá). Dazu entstand aus der Arbeiterbewegung heraus der ŠK Pokrok („SK Fortschritt“). Nach der Zäsur des Zweiten Weltkriegs wurde der ŠK Tatran gegründet, der im Zuge der kommunistischen Umstellung des Sportbetriebs 1948 in Sokol umbenannt wurde. 1952 wurde dann daraus die TJ Slavoj. Der Verein Slavoj wird seit 2009 als städtischer Sportverein MŠK geführt.
2006 wich der ehemalige Sportplatz einer Erweiterung des städtischen Friedhofs. Nach einigen Jahren des Exils wurde 2012 die heutige moderne Sportanlage am Rande einer Wohnsiedlung eröffnet. Die Tribüne spielt alle Stückerln, am Spielfeld liegt aber leider ein Kunstrasenteppichbelag.
Nach dem Spiel wurde noch kurz durch das Stadtzentrum spaziert.
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