Niederösterreich, 2. Klasse Ost/Mitte, 19. Runde, 21.4.2012
Sportplatz Siebenhirten, 60
Eine herzhafte Unterhauspartie wie es sich gehört, mit dramatischem Spielverlauf − zunächst führten die Gäste vom SC Moosbrunn, bis die Siebenhirtner das Spiel umdrehten − und mit dem Siegestreffer zum 2:1 aus spitzem Winkel auch noch ein sehenswertes Tor.
Der Sportplatz des SC Siebenhirten liegt in den suburbanen Weiten Liesings, wo Wien ausfranst und bruchlos in den niederösterreichischen Speckgürtel übergeht. Siebenhirten liegt zwar diesseits der Stadtgrenze, ist Teil des 23. Wiener Gemeindebezirks, dennoch spielt der Verein wie der Nachbar ASK Erlaa nicht im Wiener, sondern im Niederösterreichischen Fußballverband. Umgekehrt spielen aus geographischen Gründen ja auch niederösterreichische Vereine aus Schwechat, Mannswörth, Gerasdorf oder Klosterneuburg im Wiener Ligenbetrieb.
Der SC Siebenhirten wurde im Jahr 1919 in der damals eigenständigen Gemeinde Siebenhirten von einem Siebzehnjährigen namens Rudolf Edlinger ins Leben gerufen (nein, natürlich nicht der Rudolf Edlinger, sooo alt ist er wirklich noch nicht ...). Er erzielte auch gleich das erste Tor des neuen Klubs (bei einem 1:7 gegen Guntramsdorf). Der Sportplatz in der Anton-Freunschlag-Gasse ist bereits seit dem Jahr 1920 die Heimstätte des Vereins. Ein Holzverschlag dient dem Publikum als Schutz bei widrigem Wetter. Etwas weniger pittoresk ist das Containerdorf, in dem die notwendige Infrastruktur für den Spielbetrieb und zur Versorgung der Besucherinnen und Besucher untergebracht ist.
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