Bundesliga, 31. Runde, 22.4.2012
Gerhard-Hanappi-Stadion, 17.300
90 Minuten, die das manisch-depressive Zustände verursachende Doppelgesicht des Fußballs zeigten. In der ersten Halbzeit eine Glanzpartie. Der Ball lief, Torchancen wurden herausgespielt und auch das Tor getroffen. Das war richtig gut. Kein Vergleich zu voriger Woche. Nur das 2:0 fiel nicht, aber das würde in dieser Tonart wohl in der zweiten Halbzeit folgen. Doch nach der Pause folgte eine komplett andere Partie. Spiegelverkehrt zur ersten Hälfte gleicht Sturm nach einer Viertelstunde aus und Rapid ist fortan für die weitere Spielzeit abgemeldet, es herrscht Unsicherheit. Schwer frustrierend. Das liegt im Magen.
Daß das Gegentor ausgerechnet jener Spieler erzielt, der durch minutenlange Schmähgesänge motiviert wurde, ist eh klar. Persönlich bin ich ja der Meinung, daß das Anspornen gegnerischer Stürmer nicht zielführend ist. Viele andere sind anderer Ansicht.
Randnotiz: Die Sturm-Jewels feierten ihren 18. Geburtstag mit einem Transparent, das mit Sturmwappen verzierte halbnackte Frauen zeigte. Der Sinn erschloß sich mir nicht. Die Frauen unter den Sturm-Fans reißen sich aufgrund dieses extraordinären Anlasses das Gewand vom Leib? Oder soll das ein stilisiertes Puff darstellen? Ich weiß es nicht.
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