Mestský Štadion Šamorín, 520
In der ersten Halbzeit gingen die Gäste vom FKM Nové Zámky in Führung, die Heimischen konnten dies aber nach der Pause per Elfmeter zum gerechten Unentschieden ausgleichen. Ein gutes Spiel von beiden Seiten, das Remis geht in Ordnung.
Daß sich hier das gemischtsprachige Gebiet der Slowakei befindet, wo die ungarische Minderheit lebt, wird nicht nur in zweisprachigen Aufschriften deutlich, sondern auch darin, daß der Platzsprecher seine Begrüßungsworte und die Aufstellung der Mannschaften in beiden Sprachen spricht. Im Matchprogramm finden sich slowakische und ungarische Texte. In der Kleinstadt, die slowakisch Šamorín und ungarisch Somorja heißt (der deutsche Name lautet Sommerein), lebt zwei Drittel ethnisch ungarische und ein Drittel ethnisch slowakische Bevölkerung. Die Anfeuerung der heimische Mannschaft lautet so auch auf ungarisch „Hajrá Somorja“. Fünf lautstarke Anhänger betrieben Dauersupport, die Instrumentierung mit Trommel und Tröte verursachte allerdings Ohrenschmerzen.
Der Vorläufer des Vereins FC ŠTK 1914 Šamorín bzw. STK Somorja wurde am 1. Juni 1914 gegründet, in der damaligen ungarischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie als Somorjai Testgyakorlók Köre, als „Kreis zur Körperertüchtigung“. Nach 1945 spielte der Verein in der kommunistischen Tschechoslowakei unter dem Namen Slavoj Šamorín, heute führt er wieder das Kürzel ŠTK (STK). Das heutige Stadion stammt aus der Nachkriegszeit, seine Kapazität wird mit 2.200 Personen angegeben. Die Holzbänke der Tribüne wurden im Dezember 2010 durch gebrauchte Sitze aus dem alten Eisstadion von Bratislava ersetzt.
Vor dem Spiel wurde ein kurzer Stadtrundgang unternommen.
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