Union Mauer – LASK 0:4 (0:2)

ÖFB-Cup, 2. Runde, 24.9.2024
Waldstadion Himberg, 1.300

Ohne gröbere Mühen gewann der LASK als Favorit das Cupspiel gegen die Union Mauer in Himberg. Die Wiener Union Mauer aus der Regionalliga Ost konnte das Zweitrunden-Cupspiel mangels Flutlicht nicht bei sich zuhause austragen und fand im weiten Umkreis schließlich mit dem außerhalb der Wiener Stadtgrenze gelegenen niederösterreichischen Himberg einen tauglichen Austragungsort.
Der LASK-Auswärtsanhang hatte für die Plätze auf der Wiese hinter der Bande 20€ und nicht wie die übrigen der – wie angegeben, aber möglicherweise etwas hoch gegriffenen – 1.300 Zuschauerinnen und Zuschauer 25€ zu zahlen (10€ war die Parkplatzgebühr, Gästeparkplatz gratis). Ihre Lieder wie „Schwarz und weiß ein ganzes Leben lang“ oder „Wir kommen von Linz an der Donau, dem Herzen von Oberösterreich“ schmetterten die Landstrassler in den Abendhimmel und verkündeten nach Schlusspfiff des Zweitrundenspiels schon „Cupsieger, Cupsieger, Linzer ASK“. Die letzte Viertelstunde hing wie seit Jahren üblich das Banner der Initiative Schwarz-Weiß. Die Thematik besteht immer noch, auch wenn der LASK hier diesmal auch tatsächlich in seinen schwarz-weißen Farben spielte.
Das Waldstadion des 1919 gegründeten SC Himberg habe ich 2010 in einem Spiel der niederösterreichischen 2. Landesliga Ost besucht. Rapid war hier 1999 (2:1-Sieg Rapids) und 2006 (7:0) in Freundschaftsspielen zu Gast gewesen. Nach zwischenzeitlichem Absturz von der damaligen Fünftklassigkeit in die siebtklassige 1. Klasse Ost spielt der SC Himberg derzeit wieder in der sechstklassigen Gebietsliga Süd/Südost. Die beste Zeit hatte Himberg mit dem Meistertitel der 1. Landesliga 1993/94 und den Saisonen 1994/95 bis 1997/98 in der drittklassigen Regionalliga Ost. Die seit 1911 bespielte Sportanlage verfügt über eine 1979 gebaute Tribüne. In der Kantine im Klubhaus aus dem Jahr 1998 beeindrucken historische Wimpel internationaler Vereine u.a. von Europacupfinalspielen. Zuletzt wurde 2023 ein neuer Kabinen-Zubau und eine moderne Flutlichtanlage errichtet. Das Spiel hätte hier schon vor einer Woche stattfinden sollen, wurde aber aufgrund der auch Himberg betreffenden Hochwasserkatastrophe verschoben. Die Kabinen und teilweise das Spielfeld standen unter Wasser. Der Sportplatz musste von der Feuerwehr mit einem Damm aus Sandsäcken vor weiteren Überflutungen geschützt werden. Auch vor den umliegenden Wohnhäusern waren auf der Straße noch die Sandsäcke zu sehen.