Rapid – Red Bull 3:2 (2:2)

Bundesliga, 5. Runde, 1.9.2024
Weststadion, 21.500

Sehr gut. Aber nichts für die Nerven. Nach dem Sieg im Frühjahr gewann Rapid schon wieder gegen das Fuschler Projekt zur Zerstörung des Fußballs. Bemerkenswert angesichts des Gegners und angesichts der Erfahrung der Heimspiel-Schwäche der letzten Jahre. In dieser Saison gab es nunmehr im bereits sechsten Heimspiel immer noch keine Niederlage. Vorige Saison wurde hingegen z.B nur ein Viertel der Meisterschaftsheimspiele gewonnen. Das ist alles ungewohnt. Dabei war der Spielverlauf ungünstig. Für Gegentore gibt es bekanntermaßen nie einen gute Zeitpunkt. Zu Spielbeginn und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sind es aber jedenfalls schlechte Zeitpunkte. Man of the match Jansson hatte dazwischen den Ausgleichstreffer erzielt und Auer mit einem Volley die Führung. Jansson brachte Rapid nach der Pause mit einem sehenswerten Tor erneut in Führung und bekam nach Schlusspfiff vom Block West gebührend seinen Jubel.
Kaygin hatte das 4:2 am Fuß. Stattdessen gab es aber wenige Minuten später Elfmeter. Allerdings musste der Schiedsrichter seinen Elferpfiff nach VAR-Nachkontrolle zurücknehmen. Kaygin war nicht zuletzt im Spiel, da mit Burgstaller, Beljo und Jansson die gesamte Stürmerriege verletzt raus musste.
„Wien West Hütteldorf“ stand nicht nur in der 1140-Choreographie der UR zu lesen sondern war auch danach laut zu hören. Gefolgt vom mittlerweile ebenso lauten „Hier regiert der SCR.“ Ein wieder stimmungsvolles Topspiel. Dazu gab es auch neuen Lesestoff. Nach dem traditionellen Go West der Ultras Rapid und dem Grantler der Tornados Rapid erschien nun mit dem Zuasteller als Gemeinschaftsprodukt von Lords und Lions ein weiteres Spieltagsheft im Block West. An gedrucktem Fanzine-Material kann es nie genug geben.
In der Pause wurde der 11:0-Meisterschaftsauftaktsieg der Rapid-Frauen in Essling vom Verein mit Interviews mit Spielerinnen gewürdigt.
Die Rapid Wien ist wieder da.