Mittwoch, 4. September 2024
Ballesterer 191
Rezension
ballesterer
Nr. 191
August 2024
84 S.
Mit etwas Abstand zu den zahlreichen Nachrufen nach seinem Tod zu Jahresbeginn beschäftigt sich der ballesterer in seiner Titelgeschichte mit Franz Beckenbauer. Nicole Selmer erzählt von „vielen Facetten“ der Person und Christoph Bausenwein berichtet in einem Buchauszug von Beckenbauers Effektivität als Spieler und seinen Pirouetten. Beide benennen auch einen „signature move“ Beckenbauers. Bausenwein erwähnt als solchen den „langen Pass mit dem Außenrist – einst Schlenzer, heute Chipball genannt“. Selmer ergänzt um die abwinkende Handbewegung. Dazu schreibt Jan Mohnhaupt über den Organisator der WM 2006 samt deren Nachgang und erzählt Olaf Thon im Interview von Beckenbauer als Trainer.
Weitere Themen im Heft sind u.a. saudi-arabische Vereine auf Trainingslager in Österreich, Stehplätze im Europacup oder Pyro-Legalisierung in Norwegen. Aus dem Nachbarland Tschechien gibt es ein Portrait von Viktoria Žižkov und einen Artikel über den bemerkenswerten Boom und Erfolg der ersten Liga (der ja auch im Europacup messbar ersichtlich ist).
Nach Ausgabe 76 gibt es zwölf Jahre später im Heft erneut eine Reportage aus dem kleinsten Derbyort Österreichs, dem burgenländischen Ort Pama. Damals wurde vom Derby beim SK Pama im Herbst 2012 berichtet, diesmal von einem Derby beim UFC Pama im Frühjahr 2024.
Nicht von einem Kaiser wie in der Titelgeschichte dieses Hefts, aber über den SV Donau aus Kaisermühlen schreibe ich in meiner Amateurfußballserie Nebenschauplätze.
A4 / 7,50 € / erhältlich im Zeitschriftenhandel
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