ÖFB-Cup, 1. Runde, 17.7.2016
Sportanlage Rudersdorf, 804
In seinem Spiel des Jahres hatte der südburgenländische Fünftligist Rudersdorf den burgenländischen Bundesligisten Mattersburg im ÖFB-Cup zugelost bekommen. Sportlich machten die Mattersburger kurzen Prozess und beendeten früh den Traum von der Europa League, die eine nette kleine Choreographie zu Beginn zum Ziel proklamiert hatte.
Rudersdorf hatte zwar vorige Saison das Finale im BFV-Cup gegen den Regionalligisten Parndorf verloren, durch den Verzicht des Burgenlandliga-Meisters Eberau auf den Regionalliga-Aufstieg, wurde dem Finalverlierer vom BFV der freigewordene burgenländische Cupplatz zugesprochen.
Der USV Rudersdorf wurde 1928 gegründet. Insgesamt 30 Jahre spielte Rudersdorf in der burgenländische Landesliga, die sie 1969/70, 1976/77, 1984/85 dreimal gewannen. 1970/71 hatte man nur ein einjähriges Gastspiel in der Regionalliga Ost, 1977/78 und 1978/79 sowie 1985/86 und 1986/87 konnte man sich dann schon jeweils zwei Saisonen in der Ostliga halten. Dazu gewann Rudersdorf 1974/75 und 1975/76 zweimal in Folge den burgenländischen Landescup. In den darauffolgenden ÖFB-Cup-Teilnahmen durfte Rudersdorf 1975 nach Erstrundensieg gegen Schwechat in der 2. Runde auf dem alten Rudersdorfer Sportplatz, dem heutigen Trainingsplatz, vor 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauern den späteren Cupsieger Rapid empfangen (5:1 für Rapid). 1976 konnte Rudersdorf erneut die 2. Cuprunde erreichen, musste sich leider aber vor 2.800 Leuten der Wiener Austria geschlagen gegen. Derzeit spielt man seit dem Aufstieg aus der 1. Klasse 2012 in der II. Liga Süd.
Die Rudersdorfer Sportanlage wurde 1995 bis 1998 ausgebaut und mit einer Tribüne mit 500 Sitzplätzen versehen. Der Alte Platz, die Spielstätte vergangener Triumphe, befindet sich hinter der Tribüne des Neuen Platzes. Dort gibt es auch noch ein altes Klubhaus mit Vereinsaufschrift und ein altes Kassahaus. Das heutige Klubhaus mit Kantine und Kabinen befindet sich gegenüber der Tribüne.
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