11.7.2011
Ein absolut herrlicher, 100 Jahre alter Bau ist das Stockholmer Olympiastadion, offiziell Stockholms stadion. Es wurde für die Olympischen Spiele von 1912 gebaut und umfaßt heute 14.417 Plätze, auf stilechten Holzbänken.
Das Stadion hat die Form eines Us, wobei die geschlossene obere Seite des Us, um im Bild zu bleiben, von zwei Uhrtürmen verziert wird. Mit diesen und dem zinnenbewehrten Tor erinnert das Stadion in seiner Architektur an eine mittelalterliche Wehranlage.
Fußball spielt hier Djurgårdens IF (Djurgårdens Idrottsförening, zu deutsch „Djurgårdener Sportvereinigung“). Der Verein wurde bereits 1891 gegründet, der Fußball kam aber erst 1899 hinzu. Elfmal wurde die schwedische Meisterschaft gewonnen (zuletzt 2005) und viermal der Cup (zuletzt 2005). Während man in der ersten Hälfte der 2000er Jahre außerordentlich erfolgreich war, ging es seither bergab. 2009 entging man in der Relegation dem Abstieg, die Jahresmeisterschaft 2010 schloß man im Mittelfeld (10. Tabellenrang) ab.
Wie AIK und Hammarby, die anderen beiden Vereine der 08-klubbar, wie die drei großen Stockholmer Hauptstadtvereine nach der Telefonvorwahl genannt werden, ist auch DIF ein Dachverein für allerlei verschiedene Sportarten. Die Järnkaminerna („Eisen-Heizöfen“), die Fans der Gelb-Rot-Blauen, sind hauptsächlich aus dem Osten der Stadt, aus Östermalm und natürlich Djurgården.
Djurgårdens IF spielte bereits bis 1906 auf einem Platz im Idrottsparken, wo heute das Olympiastadion steht. Als AIK 1937 das Stadion verließ und ins neugebaute Råsundastadion zog, übernahm es DIF fortan als Heimstätte.
In Stockholm ist Stadionneubau en vogue. Auch bei Djurgården. 2014 soll das neue Stadion fertig sein und 18.000 Plätze umfassen. Ein Abriss des wunderschönen Olympiastadions ist dabei außer Diskussion, da es denkmalgeschützt ist.
Die Stadt Stockholm wurde natürlich auch ausgiebig besichtigt.
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