Rezension
Ballesterer
Nr. 135, Oktober 2018
84 S.
„Oh, mein ganzes Herz / schlägt für Vorwärts“ − dieser Gesangstext und Reim hat sich mir vor Jahren einmal bei einem Spielbesuch von Vorwärts Steyr im oberösterreichischen Unterhaus eingeprägt. Zum Anlass von 99 Jahren Vorwärts Steyr bringt der Ballesterer einen wunderbaren Schwerpunkt über die Geschichte dieses Traditionsvereins. Geschrieben von Oberösterreichern, die ihren Nachnamen vor ihrem Vornamen schreiben. Ablinger Moritz, Gruber Mathias und Salcher Stefan werfen eine Blick zurück auf die Anfangsjahre von
Weitere Themen im Heft sind die schikanöse Behandlung von Gästefans im Weststadion, ein Essay von Domenico Mungo über den Brückeneinstutz von Genua als Symbol und ein spannender Artikel von Nicole Selmer die lange Geschichte der Debatte, ob Migranten und ihre Nachkommen für die deutsche Nationalmannschaft spielen können sollen − sie ist „beinahe so alt wie der DFB.“ Was bei einer auf nationalistischem Grundgedanken beruhenden Konzeption einer Mannschaftsauswahl ja auch folgerichtig ist. Beispiele für Volten des modernen Fußballs bieten Geschichten über das doppelte Belenenes und eine traurige Medienshow von Maradona in Brest.
Die Wiederauferstehung des SC Eisenstadt ist das Thema in der Folge meiner Nebenschauplätze.
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