Stadion Breite, 903
Kurz vor dem Pausenpfiff ging Schaffhausen, bzw. „Schaffhuuse“ wie man hier sagt, gegen den Tabellennachzügler aus Le Mont-sur-Lausanne in Führung. Doch die Gäste drehten das Match mit einem schönen Schuss und einem Elfmeter in der zweiten Halbzeit. Le Mont kam damit bis auf drei Punkte an Schaffhausen heran, denen ein schwieriges Restprogramm bis zur Winterpause bevorsteht.
Aufgrund des Gegners aus dem französischsprachigen Landesteil machte der Stadionsprecher alle Durchsagen zweisprachig deutsch und französisch.
Die Schaffhausener Fankurve sang das ganze Spiel über und zeigte Mitte der zweiten Halbzeit eine Choreo samt Pyroeinsatz.
Der FC Schaffhausen wurde 1896 als Football-Club Victoria gegründet. Der Verein gehört mit wenigen Jahren Ausnahmen seit Jahrzehnten der zweiten Schweizer Liga an. Nur von 1955 bis 1957, 1961/62, 1963/64 und von 2004 bis 2007 spielte man in der Nationalliga A bzw. ersten Liga. Von 2011 bis 2013 verbrachte man zwei Saisonen in der Drittklassigkeit. 1988 und 1994 erreichte Schaffhausen zweimal das Schweizer Cupfinale, verlor aber beide Male gegen die Grasshoppers.
Von 1952 bis 1955 war der Ex-Rapidler (Mitropacupsieger 1930, österreichischer Meister 1929, 1930, 1935) und Wunderteam-Spieler Josef „Pepi“ Smistik Trainer in Schaffhausen und führte den Verein 1955 zum ersten Aufstieg in die erste Liga.
Das Stadion Breite wurde 1950 eröffnet. Den Bau der Haupttribüne hatte der Verein mit dem Verkauf von Anteilsscheinen finanziert. Das Stadion hat eine Kapazität von 4.200 Plätzen, davon knapp über tausend überdachte Sitzplätze auf einer Längsseite und einer Zusatztribüne in einem Eck. Der Rest sind unüberdachte Stehplätze. Da dies auf Dauer den Schweizer Ligaanforderungen nicht mehr genügt, ist zur Zeit ein Neubau mit 8.000 Sitzplätzen für 2016 in Planung.
Vor dem Spiel wurden Schaffhausen und der nahe Rheinfall besichtigt. Anschließend ging es zu einer benachbarten Sportanlage zum nächsten Fußballspiel.
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