Burgenland, 1. Klasse Nord, 24. Runde, 30.5.2014
Sportplatz Neudorf bei Parndorf, 170
Der Favorit Neudorf tat sich im Nachbarschaftsduell gegen Gattendorf überraschend schwer und unterlag nicht unverdient.
Der ASV Neudorf wurde 1953 im Ort Neudorf bei Parndorf gegründet. Nach einem Abstieg aus der 1. Klasse 1960 kam es zu einer Vereinskrise, infolge der von 1965 bis 1968 der Spielbetrieb eingestellt wurde. Man raufte sich aber wieder zusammen, stieg wieder in den Fußballbetrieb ein. Von 1977 bis 2006 spielte man allerdings nur in der 2. Klasse. 2009 ging man eine Spielgemeinschaft mit der dritten Mannschaft des SC/ESV Parndorf ein.
Vor dem Spiel wurde durch Neudorf spaziert. Neudorf ist mehrheitlich kroatisch und heißt so auch Novo Selo, auch die Aufschrift am Klubhaus ist sowohl deutsch als auch kroatisch. Im Nachbarort Gattendorf (Raušer), mit dem Neudorf als Gemeinde von 1971 bis 1990 einmal zusammengeschlossen war, ist die einstige kroatische Minderheit hingegen in der Assimilation verschwunden (1910 37%, 2001 1%).
Samstag, 31. Mai 2014
Freitag, 30. Mai 2014
Heidenreichstein - Guntersdorf 2:1 (0:1)
Niederösterreich, Gebietsliga Nordwest/Waldviertel, 26. Runde, 29.5.2014
Waldstadion Heidenreichstein, 200
Die Auslangslage zeigte ein ungleiches Duell des Abstiegskandidaten Heidenreichstein gegen den um den Aufstieg spielenden SC Guntersdorf. So dominierten die Gäste auch praktisch das ganze Spiel über, hatten Ballbesitz und Standardsituationen. Es gelang ihnen zwar nur ein Tor, aber das wurde bereits als Meisterschaftsvorentscheidung bejubelt. Doch die Heidenreichsteiner verteidigten verbissen und ihre Defensivleistung wurde mit Fortdauer des Spiels immer besser und stärker. Während den Guntersdorfern ein hochverdient gewesenes zweites Tor nicht gelang, führte ein Konter der Heidenreichsteiner mit der zweiten wirklichen Torchance in der 90. Minute zum 1:1. Doch die Fußballdramatik war damit noch nicht zu Ende. Die Guntersdorfer warfen in der Nachspielzeit alles nach vorne, ihr Goalie konnte einen Sololauf eines Heidenreichsteiners nur mehr mit einem Foul im Strafraum stoppen. Rote Karte für Torraub und Elfmeter. Der Guntersdorfer Ersatztormann parierte den Elfer, doch der Heidenreichsteiner traf mit einem Nachschuß zum unglaublichen 2:1. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter ab. „Football. Bloody hell.“ sagte einmal jemand nach einem ähnlichen Spielverlauf.
Frustration herrschte hingegen beim zahlreichen Guntersdorfer Anhang, der per Bus und Autos hier herauf angereist war, um die mögliche Meisterschaftsentscheidung zu feiern. Sie stellten wohl ein Drittel des Sportplatzbesuchs. Der Fanclub hatte sich auf der Tribüne postiert und Fahnen ausgeteilt, die aber nur zum einzigen Torjubel zum 0:1 zum Einsatz kommen konnten. Dafür wurde eifrig getrommelt, durch Megaphone aufs Spielfeld Anfeuerungen gerufen und der Anpfiff mit einer Fackel begleitet.
Der FC Heidenreichstein wurde 1925 unter dem Namen ATSV Heidenreichstein gegründet. Einen regelmäßigen Fußballbetrieb begann man aber erst 1945. In den 1950er Jahren spielte man als ATSV Patria (nach der Strumpffabrik Patria) erfolgreich und scheiterte zweimal, am Kremser SC und an Amstetten, am Aufstieg in die Landesliga. In den 60er Jahren nahm man den heutigen Namen FC Heidenreichstein an.
Der Sportplatz wurde 1948 auf einem Grundstück mitten im Wald errichtet. Ein Rasen wurde am Spielfeld erst 1962 verlegt. Später kamen das Klubhaus und die sehr schöne Tribüne hinzu.
Der „Damenfußballclub“ DFC Heidenreichstein wurde 1981 als Sektion gegründet und spielte von 1988 bis 1990 und von 1992 bis 1998 in der Frauen-Bundesliga. Heute spielen die Frauen ebenfalls nur mehr Gebietsliga.
Vor dem Spiel wurden Stadt und Burg Heidenreichstein besichtigt.
Waldstadion Heidenreichstein, 200
Die Auslangslage zeigte ein ungleiches Duell des Abstiegskandidaten Heidenreichstein gegen den um den Aufstieg spielenden SC Guntersdorf. So dominierten die Gäste auch praktisch das ganze Spiel über, hatten Ballbesitz und Standardsituationen. Es gelang ihnen zwar nur ein Tor, aber das wurde bereits als Meisterschaftsvorentscheidung bejubelt. Doch die Heidenreichsteiner verteidigten verbissen und ihre Defensivleistung wurde mit Fortdauer des Spiels immer besser und stärker. Während den Guntersdorfern ein hochverdient gewesenes zweites Tor nicht gelang, führte ein Konter der Heidenreichsteiner mit der zweiten wirklichen Torchance in der 90. Minute zum 1:1. Doch die Fußballdramatik war damit noch nicht zu Ende. Die Guntersdorfer warfen in der Nachspielzeit alles nach vorne, ihr Goalie konnte einen Sololauf eines Heidenreichsteiners nur mehr mit einem Foul im Strafraum stoppen. Rote Karte für Torraub und Elfmeter. Der Guntersdorfer Ersatztormann parierte den Elfer, doch der Heidenreichsteiner traf mit einem Nachschuß zum unglaublichen 2:1. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter ab. „Football. Bloody hell.“ sagte einmal jemand nach einem ähnlichen Spielverlauf.
Frustration herrschte hingegen beim zahlreichen Guntersdorfer Anhang, der per Bus und Autos hier herauf angereist war, um die mögliche Meisterschaftsentscheidung zu feiern. Sie stellten wohl ein Drittel des Sportplatzbesuchs. Der Fanclub hatte sich auf der Tribüne postiert und Fahnen ausgeteilt, die aber nur zum einzigen Torjubel zum 0:1 zum Einsatz kommen konnten. Dafür wurde eifrig getrommelt, durch Megaphone aufs Spielfeld Anfeuerungen gerufen und der Anpfiff mit einer Fackel begleitet.
Der FC Heidenreichstein wurde 1925 unter dem Namen ATSV Heidenreichstein gegründet. Einen regelmäßigen Fußballbetrieb begann man aber erst 1945. In den 1950er Jahren spielte man als ATSV Patria (nach der Strumpffabrik Patria) erfolgreich und scheiterte zweimal, am Kremser SC und an Amstetten, am Aufstieg in die Landesliga. In den 60er Jahren nahm man den heutigen Namen FC Heidenreichstein an.
Der Sportplatz wurde 1948 auf einem Grundstück mitten im Wald errichtet. Ein Rasen wurde am Spielfeld erst 1962 verlegt. Später kamen das Klubhaus und die sehr schöne Tribüne hinzu.
Der „Damenfußballclub“ DFC Heidenreichstein wurde 1981 als Sektion gegründet und spielte von 1988 bis 1990 und von 1992 bis 1998 in der Frauen-Bundesliga. Heute spielen die Frauen ebenfalls nur mehr Gebietsliga.
Vor dem Spiel wurden Stadt und Burg Heidenreichstein besichtigt.
Sportplatz Schwarzau, Breitenau/Schwarzau
Schwarzau am Steinfeld, 29.5.2014
Im Jahr 1947 wurde im niederösterreichischen Schwarzau am Steinfeld der SC Schwarzau gegründet. Bereits 1954 schloß sich der Verein aber mit dem 1911 gegründeten Breitenauer Sport-Club der Nachbargemeinde zur Sportvereinigung Breitenau/Schwarzau zusammen. Die ersten Jahre bis 1960 wurden die Meisterschaftsspiele des Fusionsvereins hier am Sportplatz in Schwarzau ausgetragen. Dann übersiedelte der Betrieb auf die damals neu eröffnete Sportanlage in Breitenau. Der Sportplatz in Schwarzau wurde zuletzt 1991 renoviert. Das Klubhaus ist anscheinend regelmäßig in Verwendung, am Rasen wuchsen aber Gänseblümchen und es gab keinerlei Spielfeldmarkierungen. Das letzte Fußballspiel dürfte also schon länger her sein.
Im Jahr 1947 wurde im niederösterreichischen Schwarzau am Steinfeld der SC Schwarzau gegründet. Bereits 1954 schloß sich der Verein aber mit dem 1911 gegründeten Breitenauer Sport-Club der Nachbargemeinde zur Sportvereinigung Breitenau/Schwarzau zusammen. Die ersten Jahre bis 1960 wurden die Meisterschaftsspiele des Fusionsvereins hier am Sportplatz in Schwarzau ausgetragen. Dann übersiedelte der Betrieb auf die damals neu eröffnete Sportanlage in Breitenau. Der Sportplatz in Schwarzau wurde zuletzt 1991 renoviert. Das Klubhaus ist anscheinend regelmäßig in Verwendung, am Rasen wuchsen aber Gänseblümchen und es gab keinerlei Spielfeldmarkierungen. Das letzte Fußballspiel dürfte also schon länger her sein.
Breitenau/Schwarzau - Oberwaltersdorf 3:0 (1:0)
Niederösterreich, 1. Klasse Süd, 25. Runde, 29.5.2014
Steinfeld-Arena Breitenau, 170
Zunächst dauerte es einige Zeit bis das erste Tor fiel, aber schließlich gewann Breitenau/Schwarzau das Heimspiel gegen Absteiger Oberwaltersdorf. Damit war der Meistertitel der 1. Klasse Süd und der Aufstieg in die Gebietsliga bei Abpfiff zwar rechnerisch noch nicht fix, aber praktisch war man durch. Der auch auswärts präsente Fanclub feierte mit einer Zettelchoreographie zu Beginn und schönem farbigen Rauch und Pyro nach Schlußpfiff. Während des Spiels wurde fast durchgehend zu Melodien und Texten bekannter Fangesänge gesungen getrommelt.
Die heutige Sportvereinigung Breitenau/Schwarzau geht auf den 1911 unter dem Namen FC Falke in Breitenau gegründeten Sportverein zurück, der später in Breitenauer Sport-Club (BSC) umbenannt wurde, sowie auf den 1947 im Nachbarort Schwarzau am Steinfeld gegründeten SC Schwarzau. 1954 schlossen sich die beiden Vereine zusammen. Nachdem zunächst am Sportplatz in Schwarzau gespielt worden war, wurde 1960 die heutige Sportanlage in Breitenau eröffnet und ist seither die Spielstätte. Die Anlage wurde 2011 neugestaltet, die Infrastruktur in Containern untergebracht und das Ergebnis Steinfeld-Arena benannt. Höhepunkt der Vereinsgeschichte war bislang der Aufstieg in die damalige Unterliga 1972/73 gewesen.
Steinfeld-Arena Breitenau, 170
Zunächst dauerte es einige Zeit bis das erste Tor fiel, aber schließlich gewann Breitenau/Schwarzau das Heimspiel gegen Absteiger Oberwaltersdorf. Damit war der Meistertitel der 1. Klasse Süd und der Aufstieg in die Gebietsliga bei Abpfiff zwar rechnerisch noch nicht fix, aber praktisch war man durch. Der auch auswärts präsente Fanclub feierte mit einer Zettelchoreographie zu Beginn und schönem farbigen Rauch und Pyro nach Schlußpfiff. Während des Spiels wurde fast durchgehend zu Melodien und Texten bekannter Fangesänge gesungen getrommelt.
Die heutige Sportvereinigung Breitenau/Schwarzau geht auf den 1911 unter dem Namen FC Falke in Breitenau gegründeten Sportverein zurück, der später in Breitenauer Sport-Club (BSC) umbenannt wurde, sowie auf den 1947 im Nachbarort Schwarzau am Steinfeld gegründeten SC Schwarzau. 1954 schlossen sich die beiden Vereine zusammen. Nachdem zunächst am Sportplatz in Schwarzau gespielt worden war, wurde 1960 die heutige Sportanlage in Breitenau eröffnet und ist seither die Spielstätte. Die Anlage wurde 2011 neugestaltet, die Infrastruktur in Containern untergebracht und das Ergebnis Steinfeld-Arena benannt. Höhepunkt der Vereinsgeschichte war bislang der Aufstieg in die damalige Unterliga 1972/73 gewesen.
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