Slowakei, 1. liga, 33. kolo, 20.5.2012
Mestský štadión Dunajská Streda / Városi stadion Dunaszerdahely, 1.077
In der letzten Runde brauchte der Titelanwärter MŠK Žilina beim Absteiger DAC zumindest einen Punkt. Sie hatten nur wenig Mühe, dieses Soll überzuerfüllen. Die Heimmannschaft war in allen Belangen unterlegen und verabschiedet sich in die zweite Liga, während die Gäste nach Schlußpfiff des Meisterpokal überreicht bekamen und ausgiebig feierten. Eine offizielle Meisterfeier ohne überflüssiges Brimborium, das ohnehin niemand braucht. Etwas mehr an Feiern durch die Žilina-Fans hätte dem ganzen aber auch nicht geschadet.
Während es auf heimischer Seite keinen Support gab und die Stehplätze der Gegentribüne leer blieben, gab es bei den Gästen aus Žilina zumindest in der zweiten Halbzeit dann doch noch ordentlich Gesang.
Im Namen Futbalový Klub Dunaszerdahelyi Atlétikai Club Dunajská Streda finden sich sowohl die ungarische als auch die slowakische Bezeichnung der überwiegend ungarisch bevölkerten Stadt, die das Zentrum des ungarischen Minderheitsgebiets der Slowakei bildet. In den letzten Jahren war DAC bei seinen Spielen daher auch beiderseits immer wieder Brennpunkt nationalistischer Bekundungen und Konflikte.
Der Verein wurde 1904 gegründet. Seine große Zeit ist lang vorüber. Ende der 1980er Jahre und Anfang der 1990er Jahre wurden viele Erfolge erreicht, 1987 der slowakische und dann auch der tschechoslowakische Cup gewonnen. 1988 wurde die tschechoslowakische Meisterschaft am dritten Tabellenplatz abgeschlossen. Mehrmals spielte man bis Mitte der 1990er Jahre im Europacup. Die 2000er Jahre verbrachte DAC aber bis 2008 in der zweiten Liga, wohin man nun wieder hinunter muß.
Von Ruhm und Glanz ist wenig über. Das Stadion kündet aber noch von besseren Zeiten. Die Haupttribüne des Mestský štadión Dunajská Streda bzw. Városi stadion Dunaszerdahely wurde 1985 eröffnet. Die gegenüberliegende Längstribüne und die Hintertortribünen folgten zwischen 1987 und 1989. Ein großes Stadion mit einer Kapazität von 16.410 Plätzen, mit schönen charakteristischen Eigenheiten wie den getrennt aufragenden Stehplatztribünen hinter den Toren.
So schnell wir anfangs zunächst durch das Drehkreuz im Stadion drin waren, so schnell waren Krzychu, Kartofliska und ich nach erster Sicherheitskontrolle zunächst auch wieder draußen, da man uns für mit Žilina befreundete Hooligans von Góral Żywiec hielt und in den Auswärtssektor verfrachten wollte. Durch das Verhandlungsgeschick von Krzychu konnten wir dann doch auf die Haupttribüne.
Ich hätte diese zwei Herren. Er sperrte in Einzelhaft :)
AntwortenLöschenGrüße aus Chorzow
Hehe :-)
AntwortenLöschenAber wir waren alle sehr friedlich.