Samstag, 2. November 2013

Grafenwörth - Waldhausen 3:0 (0:0)

Niederösterreich, Gebietsliga Nordwest/Waldviertel, 13. Runde, 1.11.2013
Alfred-Riedl-Stadion, 70

Doch eher zäh entwickelte sich zunächst die Partie, in welcher der Stockletzte Waldhausen lange ein 0:0 hielt und die Grafenwörther sich bemühten, aber kein Abschluß glückte. Ein schöner Schuß traf schließlich doch noch ins Tor, öffnete die Schleusen und ließ in den Schlußminuten weitere Tore folgen.
Auf der Haupttribüne gab es einen Mob, der die Einwechslung des Spielers Sebastian Busch einforderte („Busch! Busch! Busch!“) und diesen dann bejubelte („Wer schießt vier Goal auf einmaaal, nur der Busch Sebastiaaan, der Busch Sebastiaaan“). Daneben fiel eine Kindergruppe auf, die sich am südseitigen Platzende hinter einem Transparent Ostkurve postiert hatte. Sie zeigte eine tatsächlich hübsche, von hinten beleuchtete Heimsieg-Choreo, einige Male wurde mit Feuer gespielt, Fahnen geschwenkt und einer sang ein wenig ins Megaphon. „Grafenwörth Lebenssinn“ und „nur mehr, nur mehr Grafenwörth“ zu den bekannten Melodien waren charmant, die Leute wollen hingegen nichts wissen. Im Laufe des Spiels verloren die Burschen zwischenzeitlich ein wenig die Lust am Zuschauen und kickten lieber selbst am Trainingsplatz nebenan. Nach Ertönen der Torjubelmusik für den ersten Treffer aus dem Lautsprecher strömten sie aber wieder an ihren Platz.
Der Sportverein in Grafenwörth wurde bereits einmal 1949 gegründet, aber 1962 zunächst wieder aufgelöst. 1966 kam es zu einer Neugründung, die bis heute Bestand hat. 2003 wurde aus dem SC Grafenwörth durch Voranstellung des Dachverbandsnamens Union der USC Grafenwörth. 2007 stieg der Verein erstmals seit 1996 wieder in die 1. Klasse Nordwest/Mitte auf und daraus 2011 in die Gebietsliga.
Der heutige Sportplatz wurde 1973 errichtet. Nach der Überflutung beim Hochwasser 2002 wurde die Sportanlage 2003 saniert und renoviert neueröffnet. Benannt ist der Sportplatz nicht nach dem bekannten Fußballer und Trainer Alfred Riedl aus Teesdorf, sondern nach dem namensgleichen hiesigen Bürgermeister. Zu dessen 60. Geburtstag wurde die Anlage 2012 nach ihm benannt. Am Spielfeld sind nicht nur die Linien gezogen, sondern vor der Tribüne auch diverse Botschaften aufgemalt: Geburtstagsglückwünsche, Danksagung für den Besuch 2013 und auf Wiedersehen bis 2014 sowie Werbung.



































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