Freitag, 4. Dezember 2020

Blick über den Lahmannhügel, 18



Rezension


Blick über den Lahmannhügel
Ausgabe 18
Juli 2020
44 S.









„Scheiß Corona!“ Mit etwas direkten, aber dennoch wahren Worten beginnt das Heft. Coronapausebedingt ist die Ausgabe 18 etwas dünner als noch das Heft 17 des Blick über den Lahmannhügel aus Hannover. Von Fußballspielen kann im Fanzine auch aus dem ersten Halbjahr von Jänner bis Juni 2020 berichtet werden, allerdings umständehalber verhältnismäßig wenig vom eigenen Verein Arminia Hannover. „Arminia kommt bei insgesamt 27 Spielen aus acht Ländern ,nur‘ fünfmal vor. Hat es so auch noch nicht gegeben!“ Die Arminia-Berichte sind drei Winter-Testspiele und zwei Meisterschaftsspiele in Jänner/Februar/März diesen Jahres.

Groundhopping-Berichte gibt es von Spielen in Belgien, Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Serbien und Wales vor der Pause sowie – wie könnte es auch anders sein – Tschechien im Juni. Beim Bericht von KV Mechelen merke ich wieder, wie stark sich dieses Stadion dort seit meinem Besuch vor erst sieben Jahren verändert hat. Das Spiel von SBV Vitesse gegen Heerenveen blieb in Arnheim weitgehend ohne Stimmung, wie Jakob berichtet. „Dies empörte besonders zwei deutsche Hopper in Hörweite, die sich sichtlich enttäuscht ob des ausbleibenden Entertainments auf den Rängen zeigten und beide Fangruppen mit nicht gerade schmeichelhaften Prädikaten versahen.“ Aus dem März berichtet Torsten noch von einer erneuten Belgrad-Reise zum Derby am 1. März („Ich hatte schon wieder ein wenig Sehnsucht, lag der letzte Besuch doch mittlerweile gut ein Jahr zurück!“) Da wollte ich damals auch hin, doch da es am Sonntag statt am Samstag stattfand, kollidierte es mit einem Rapidspiel und war daher für mich nicht machbar.

Im Juni steuerte Torsten ebenso wie ganze Heerscharen aus Deutschland nordwestböhmische Sportplätze an, weil eben in Tschechien wieder gespielt wurde. Darunter besuchte er einen Verein mit dem herrlichen Namen TJ Elektroporcelán Merklín. Merklín ist dabei nicht mit Märklin zu verwechseln, wie er anmerkt. Allein war er dabei vor Ort natürlich nicht: „Ein Blick ins Rund ergab handgezählte 42 Zuschauer und letztendlich gut ein Drittel davon aus Deutschland.“ Dabei waren ihm „die Blicke der zumeist jüngeren, natürlich North Face tragenden Zuschauerschaft gewiss. Aber immer wieder schön, wenn einen die (jungen) Leute nicht ansatzweise zuordnen können, werft Euch ruhig untereinander böse Blicke zu 🙂.“

Wie den ersten Worte des Hefts kann man auch dem Schlusssatz nur zustimmen: „Bleibt gesund und wir sehen uns irgendwann wieder auf den Plätzen dieser Welt!“

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