Slowakei, IV. liga JV ZsFZ, 15. kolo, 19.11.2017
Štadión Vydrany, 200
Es war ein Spiel der Freistöße, aus denen gleich drei der vier Tore fielen. Der Platzsprecher hatte seine Eröffnungsansprache mit „Harjá Hodos“ kaum beendet, da ging Vydrany (bzw. ungarisch eben Hodos) durch einen Freistoß nach drei Minuten in Führung. Doch diese Führung sollte nicht lange währen, denn schon fünf Minuten später ging der Ball nach einem Freistoß verlängert auf der anderen Seite ins Goal. Noch vor der Pause konnte die Heimmannschaft erneut in Führung gehen. Zum Heimsieg sollte es in einer umkämpften intensiven Viertligapartie aber nicht reichen, da die Gäste des TJ Družstevník Dolné Saliby (slowakisch) bzw. Alsózeli Torna Egylet (ungarischer Name) zum Jubel des zuvor recht schieds- bzw. linienrichterkritischen Auswärtsanhangs in der Nachspielzeit erneut den Ausgleich erzielten. Wie konnte es anders sein als durch einen Freistoß.
Der FC Vydrany wurde 1962 gegründet. Die Ortschaft ist hauptsächlich ungarisch bewohnt (85% der Bevölkerung), wie die gesamte Gegend im südwestslowakischen Donautiefland. Vom ungarischen Ortsnamen Hódos leitete sich der bis 1948 gebräuchliche gleiche slowakische Ortsname Hodoš ab. 1948 bekam die Gemeinde im Rahmen der tschechoslowakischen Politik zur Zurückdrängung der ungarischen Prägung der Region offiziell den neuen slawischen Namen Vydrany, im ungarischen Sprachgebrauch blieb man aber beim althergebrachten Ortsnamen.
Die Sportanlage bietet neben der in den rot-blauen Vereinsfarben gehaltenen überdachten Tribüne mit 400 Sitzplätzen daneben und auf der gegenüberliegenden Seiten ebenfalls beiderseits des Klubhauses Stehplatz-Böschungen, die in Mauern gefasst wurden. Sie sind nicht nur schön in den heimischen Farben gestrichen sondern auch als Sektoren ausgeschildert. Selbst einen Gästesektor hätte man definiert.
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