Tschechien, Fotbalová národní liga, 10. kolo, 10.10.2015
Stadion Rudolfa Labaje, 262
In einem für Zweitligafußball nicht berauschenden Spiel trennten sich beide Mannschaften torlos unentschieden. Die Gäste von Baník Sokolov hatten zwar bessere Szenen, wurden ihrer Favoritenrolle aber auch nicht wirklich gerecht.
Der FK Fotbal Třinec führt als Gründungsjahr 1921, als hier in der Stahlstadt Třinec (deutsch Trzynietz, polnisch Trzyniec) in der polnischen Mehrheitsbevölkerung der tschechoslowakischen Stadt der erste Verein KS Siła Trzyniec gegründet wurde. 1922 entstanden dazu der DSV Trzynietz der deutschsprachigen Bevölkerung sowie 1923 der SK Třinec der tschechischen Bevölkerung in der national gemischten Industriestadt. In der Nazizeit wurden dann der polnische und der tschechische Verein verboten, nach Kriegsende aber wiedergegründet und 1952 fusioniert. Die deutsche Bevölkerung war infolge des Kriegs vertrieben worden. Der Verein hieß bis zum Ausstieg der Stahlwerke im Jahr 2000 TŽ Třinec (TŽ für Třinecké železárny, „Trzynietzer Eisenwerke“) oder Železárny Třinec. Insgesamt sechs Saisonen schaffte es Třinec 1963/64, 1970 bis 1973 sowie 1974 bis 1976 in der ersten tschechoslowakischen Liga mitzuspielen. Ansonsten spielt man in der zweiten oder dritten Liga.
Das Stadion Rudolfa Labaje ist nach dem ehemaligen Erstliga-Aufstiegs-Trainer Rudolf Labaj benannt. Als Kapazität werden 2.200 Plätze angegeben. Unmittelbar nebenan liegt das viel größere Oval des Městský stadion na Lesní.
In Třinec wurden auch Blicke in die Stadt geworfen.
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