Ungarn, Nemzeti Bajnokság I, 18. forduló, 1.3.2015
Eszperantó úti Stadion, 3.227
Keine Glanzleistung brauchte Ferencváros, um beim im Abstiegskampf steckenden Aufsteiger in Dunaújváros trocken zu gewinnen. Der deutsche Trainer der Gäste Thomas Doll war, seinem Auf- und Ab-Springen vor der Ersatzbank nach zu urteilen, dennoch merklich unzufrieden.
Auf einer Hintertorseite stand eine kleine Gruppe Heimfans in roten Leiberln, die hie und da akustisch auf sich aufmerksam machte. Gegenüber füllen die Ferencváros-Fans die Tribüne. Deren Fankurve boykottiert ja seit Saisonbeginn u.a. aufgrund der für den Spielbesuch notwendigen Abgabe biometrischer Daten (Handflächen-Venen) an den Verein. Eine Gruppe von etwa zwanzig Leuten bemühte sich Stimmung zu machen, mehr beteiligten sich aber nur zweimal bei Gesängen gegen Újpest an ihrem Support.
Der heutige Verein Dunaújváros PASE wurde 1998 gegründet und ist heute der große Verein in der Stadt nachdem 2009 der unter Sponsornamen spielende Verein Dunaújváros FC − ungarischer Meister von 2000 − in Konkurs gegangen war. Der neue Klub wurde aus der Werksmannschaft der Pálhalma Agrospeciál heraus gebildet und heißt seit heuer vollständig Dunaújváros Pálhalma Agrospeciál Sport Egyesület. Nach dem Beginn in der letzten Klasse stieg man nach einem Jahrzehnt schließlich 2010/11 in die dritte Liga und 2011/12 gleich in die zweite Liga auf. 2014 schaffte man es in die NBI.
Das Eszperantó úti Stadion wurde ursprünglich 1952 als offenes Oval für 11.700 Leute als Kohász Stadion eröffnet, aber 2002/03 als reines Fußballstadion neu gebaut. Das Stadion hat eine Kapazität von 10.046 Plätzen, verteilt auf zwei überdachte Längsseiten und offene Hintertortribünen. An diesem Abend war es außerordentlich gut besucht.
Zuvor war am Nachmittag ein Match in Dunaharaszti besucht worden.
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