Montag, 9. März 2015

Austria - Rapid 2:1 (1:1)

Bundesliga, 24. Runde, 8.3.2015
Horr-Platz, 11.100

„Fußball ist ein Scheißspiel!“ sprach dereinst Ernst Dokupil. Aus guter Ausgangsposition heraus begann Rapid die Partie gefällig und ging schließlich auch verdient in Führung. Ein Schuss, wie man ihn gerne und doch leider selten sieht. Aus Nachlässigkeit fingen wir uns aber nicht nur noch vor der Pause einen ebenso unnötigen wie unverdienten Ausgleichstreffer sondern brachen im weiteren Verlauf ein, schenkten das Spiel geradezu leichtfertig her und brachten das Kunststück zuwege, die sich bereits in der sprichwörtlichen Kist'n befindenden Lilanen wieder zu erwecken. In Überzahl. Rapid verliert nach Führung mit kämpferisch schwacher Leistung nach der Pause das Derby. Das ist wirklich frustrierend.
Nachdem aus dem Austria-Anhang beim letzten Derby mit Leuchtstift-Geschossen in die auf der Längsseite sitzenden Rapid-Fans geschossen wurde, verordnete die Bundesliga in einer Kaskade an Strafbestimmungen u.a. auch die Schließung der Auswärtssektoren bei den Frühjahrs-Derbys. Die von der Unterstützung der Mannschaft ausgeschlossene Rapid-Fanszene hatte mit einem zahlreich wahrgenommenen Trainingsbesuch am Vortag und einer speziellen Verabschiedung in Hütteldorf am Spieltag versucht, dennoch der Mannschaft Kraft für das Spiel mitzugeben.
Da es auf der Osttribüne der Austria auch keinen organisierten Support gab und das Spiel aus lila Sicht zunächst zu Wünschen übrig ließ, hatte das Spiel im Stadion etwa eine Stunde lang die Atmosphäre eines Hobbyfußballmatches. Auch wenn mir das subjektiv lieber ist als nur deren Gesänge ertragen zu müssen, entspricht dies nicht der Bedeutung dieses Spiels. Die Bundesliga führt sich mit solchen Entscheidungen selbst ad absurdum.





















































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