Slowakei, Majstrovstvá regiónu Stred, 18. kolo, 23.6.2013
Mestský štadión Zvolen, 100
Die Gäste aus Liptovská Štiavnica waren klar stärker als die Heimmannschaft, vergaben auch einen Elfmeter. Lokomotíva Zvolen kam kaum zu Chancen, ein Schuß ging an die Latte. Sie zeigten aber im tabellarisch bedeutungslosen letzten Spiel der Saison (Nachtragsrunde) Moral und glichen zweimal einen Rückstand aus.
Im Jahr 1902 wurde hier in Zvolen in der ungarischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie ZSE gegründet, mit damals verpflichtendem Vereinsnamen in ungarischer Sprache (Zólyom Sportegyesület). Nach Gründung der Tschechoslowakei konnte ein slowakischer Name geführt werden und aus dem Verein wurde ZTK oder ZTC. Zvolen ist ein Eisenbahnknotenpunkt und Werkstättenstandort. 1931 gab es einen Zusammenschluß mit einem Eisenbahnerverein ŠK Železničiar und 1943 nahm ZTK dann die Eisenbahn auch in den Vereinsnamen auf und trat als Železničiarsky zvolenský telocvičný klub (ŽZTK) an. In der kommunistischen Tschechoslowakei wurde der Verein zunächst Sokol Železničiari benannt und dann schlußendlich Lokomotíva. Stolz blickt man auf Zeiten in der zweiten Liga zurück, wenn diese auch schon länger zurückliegen. Vergangene Zeiten, denn heuer belegte Lokomotíva Zvolen einen abgeschlagenen letzten Platz in der vierten Liga.
Die Infrastruktur der Sportanlage erfüllt jedenfalls höhere Ansprüche. Die hinter den Toren des Ovals gezogenen Stehplatzkurven des Stadions sind zwar nicht mehr ganz neu, aber die Haupttribüne spielt dafür mit Dach und Plastiksitzen alle Stückerln. An der gegenüberliegenden Längsseite gibt es keinen Ausbau. Auf der Anlage gibt es noch einen Nebenplatz mit eigener (recht neuer) Sitzplatztribüne, einen Hartplatz und ein Kleinfeld (ebenfalls Hartplatz). Platz auf der Tribüne gibt es genug. Die offizielle Angabe von 100 Zuschauerinnen und Zuschauern ist doppelt so hoch wie die tatsächliche Zahl.
Vor dem Spiel wurde eine Stadtbesichtigung unternommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen