Sonntag, 9. Dezember 2012

11 Freunde, 133


Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 133, Dezember 2012
114 S.






Den „ganz normalen Wahnsinn“ des Auswärtsfahrens am Wochenende hält Ron Ulrich mit einem verschränkten Protokoll unterschiedlicher Gruppen deutscher Fußballfans fest; allesamt nicht „organisierte“ Fans, wobei eine Gruppe unterwegs noch ein anderes Spiel „mitnimmt“. Ich finde mich darin wieder, auch in der Beschreibung „ganz normaler Wahnsinn“. Denn irgendwann hatte man den Punkt erreicht, wo das Auswärtsfahren und später Allesfahren tatsächlich ganz normal wurde.

Interessant sind im Heft weiters eine Diskussionsrunde von Fans von Paris Saint-Germain, wie es ihnen mit dem Neureichenstatus nach dem Einstieg arabischer Eigentümer geht: „Der Klub und seine Fans sind denen egal. Sie begannen bei Null und sagten sich: Wir basteln uns unser eigenes Team, ein Trainungszentrum, ein Stadion und auch unser eigenes Publikum. Für sie ist das ein Spielzeug.“

Dazu gibt es noch einen netten Artikel über eine jüdische Amateurliga in London und ein gutes biographisches Interview mit Preben Elkjær Larsen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen