Montag, 25. Mai 2015

Untersiebenbrunn - Sparta Deutsch-Wagram 1:2 (0:0)

Niederösterreich, 2. Klasse Marchfeld, 26. Runde, 24.5.2015
Marchfeldstadion, 290

Im Spitzenspiel zweier Aufstiegsaspiranten gingen die Gäste aus Deutsch-Wagram nach Beginn der zweiten Halbzeit in Führung, doch zu Beginn der Schlussviertelstunde konnte Untersiebenbrunn ausgleichen. Das vom mitgereisten Anhang umjubelte Siegestor fiel dann zehn Minuten vor dem Ende. Während die Untersiebenbrunner sichtbar enttäuscht waren, feierten die Deutsch-Wagramer den Sieg im Sechspunktespiel. Sie haben jetzt beste Chancen auf Meistertitel und Aufstieg.
Der heutige FC Untersiebenbrunn entstand 2005 als Nachfolgeverein des zuvor aufgelösten SC Untersiebenbrunn. Der 1932 gegründete SC Untersiebenbrunn stieg 1974 in die Landesliga auf und spielte 1979/80 erstmals in der Regionalliga Ost, die nach Ablauf der Saison 1980 aber aufgelöst wurde. 1996 kam Untersiebenbrunn in die 1985 wiedergegründete Ostliga zurück und schaffte 1999 den Aufstieg in die zweite Liga in Relegationsspielen gegen den Absteiger SV Spittal/Drau, nachdem man im Jahr zuvor in denselben noch an Schwechat gescheitert war. Den Ortsnamen hatte man ab 2001 aus dem Vereinsnamen getilgt und führte stattdessen eine Sponsorbezeichnung. Bis 2005 spielte Untersiebenbrunn in der zweiten Liga und fungierte als Filiale der Wiener Austria. Amüsanterweise schmiss Untersiebenbrunn diese dabei 2002 im internen Duell im ÖFB-Cup-Achtelfinale am Horr-Platz mit 2:3 aus dem Bewerb. Im Viertelfinale scheiterte man dann am eigenen Sportplatz erst im Elfmeterschießen am GAK. 2005 erhielt der SC Untersiebenbrunn keine Bundesligalizenz mehr, woraufhin der Verein aufgelöst wurde. Der neugegründete FC Untersiebenbrunn begann in der 2. Klasse neu.
Das Marchfeldstadion wurde zu Zweitligazeiten auf eine Kapazität von 4.500 Plätzen ausgebaut, mit einer Stahlrohrtribüne gegenüber der Haupttribüne. Diese gibt es heute nicht mehr. Nicht nur die aus dem alten Innsbrucker Tivolistadion stammenden Flutlichtmasten erinnern aber hier an die einstigen Bundesligazeiten, auch vielerlei Aufschriften und selbst die Eintrittskarten stammten noch aus jenen Jahren. Den Ausdruck „über der Donau“ für das nördliche linke Donauufer übersetzt ein hiesiges Puff auf seiner Werbetafel sprachgewandt mit „over the river“.
Nach dem Spiel wurde der Ort Untersiebenbrunn besichtigt. Anschließend ging es zurück nach Wien zum Rapidspiel.













































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