Weststadion, 9.800
Zum Abschluss der Sommervorbereitungsspiele, eine Woche vor dem Pflichtspielauftakt im Cup auswärts in Schwaz, spielte Rapid in Hütteldorf gegen den französischen Meister AS Monaco (Association Sportive de Monaco Football Club), der wie erwartet ohne die großen Namen gekommen war aber dennoch sein Können zeigte. Ein interessantes Testspiel unter simulierten Wettkampfbedingungen. Der Gegentreffer nach einer Viertelstunde fiel eher aus dem Nichts, unglücklich sah das 0:2 aus. Dafür war das 1:2 kurz darauf per Schwab-Kopfball schön. Der Ausgleich wurde kurz danach zwar durchgesagt und gefeiert, aber als Abseits nicht gegeben. Zehn Minuten später war es dann aber doch soweit.
Das Stadion war bei diesem sommerlichen Testspiel natürlich ein wenig schütterer besucht als im Pflichtspielalltag, aber fast 10.000 Leute war dann doch eine ordentliche Anzahl. An der Stimmung des Block West merkte man auch nicht, dass es hier um nichts ging. Sofern es bei Rapid jemals um nichts gehen kann: „Rapid Wien Lebenssinn“ wurde zum Abschluss gesungen.
Die AS Monaco aus dem Mittelmeerfürstentum Monaco spielt im französischen Verband und dort traditionell eine gute Rolle. Den Standortnachteil geringen öffentlichen Interesses in Monte Carlo gleicht man durch den finanziellen Standortvorteil aus, in der monegassischen Steuerhinterziehungsoase gegenüber den französischen Vereinen unvergleichlich weniger Steuerleistungen zu erbringen. Acht französische Meistertitel, fünfmal Cupsieger.
Steffen Hofmann übergab am Vortag die Kapitänsschleife an Stefan Schwab und wurde zum Ehrenkapitän ernannt. Ein Titel, den bisher nur Heribert Weber getragen hatte. Präsident Krammer würdigte Hofmann dazu vor dem Ankick noch einmal eigens. „Steffen Hofmann, der beste auf der Welt“ sang das Stadion. In der zweiten Halbzeit kam er im Rahmen des allgemeinen Durchwechselns ins Spiel und übernahm vom ausgewechselten Schwab die Kapitänsschleife.
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