Testspiel, 29.6.2014
Sportplatz St. Pantaleon-Erla, 800
Während es pünktlich zu Spielbeginn zu regnen begonnen hatte, ergoß sich eine wahre Torflut über den SC St. Pantaleon-Erla. Fast jeder Feldspieler schien zu treffen, insgesamt gab es zwölf verschiedene Torschützen. Auch der neue Srdjan Grahovac stellte sich vor.
Diese vielen Tore konnte die einstellige Anzeigetafel nicht anzeigen. Im burgenländischen Jois wurde dieses Problem zuletzt schon kreativ gelöst. Doch hier in St. Pantaleon gab es die Version 2.0 − mit Klebeband wurde zuerst ein Einser und später zum Schluß dann ein Zweier aufgeklebt.
Die Gemeinde St. Pantaleon-Erla liegt in Niederösterreich, der Verein spielt aber in Oberösterreich, und zwar in der 2. Klasse Nordost. Als Rapid hier vor fünf Jahren zuletzt zu Gast war, hatte man noch in der 1. Klasse gespielt.
Montag, 30. Juni 2014
Sonntag, 29. Juni 2014
Blau Weiß Berlin - Union Berlin 1:4 (1:2)
Deutschland, BFV-Frauenpokal, Finale, 28.6.2014
Poststadion, ca. 300
Am Ende ertönte Nina Hagen aus den Lautsprechern. Im bis zum entscheidenden 1:3 schön anzusehenden, intensiv geführten, Spiel gewannen die Frauen von Union Berlin verdient den Landespokal des Berliner Fußballverbands. Dramatisch waren die letzten Minuten der ersten Halbzeit: Zuerst kam Blau Weiß aus umstrittener Position zum Ausgleichstreffer zum 1:1. Praktisch im Gegenstoß ging Union aber wieder in Führung, nachdem sich die blau-weiße Torfrau klassisch angepatzt hatte und einen schon sicher geglaubten Ball doch nicht festhalten konnte.
Da die seit 1990 bestehenden Frauen des 1. FC Union Berlin als Aufsteiger in die 2. Bundesliga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren, wird Blau Weiß Berlin im übrigen auch als Finalverlierer am DFB-Pokal teilnehmen. Die seit 2008 aktiven Frauen des 1992 als Nachfolgeverein des 1890 gegründeten Blau-Weiß 90 Berlin entstandenen SV Blau Weiß Berlin spielen in der viertklassigen Verbandsliga Berlin. Auf einen Aufstieg wurde trotz Meistertiteln zweimal verzichtet.
Das Berliner Poststadion wurde zwischen 1926 und 1929 für den Postsportverein mit einer Kapazität von 35.000 Plätzen errichtet. Die deutsche Nationalmannschaft spielte hier Länderspiele und 1934 sowie 1935 fanden hier die Endspiele um die deutsche Meisterschaft statt. Als größtes Stadion Berlins wurde das Poststadion 1936 vom neuerrichteten Olympiastadion abgelöst. Bei den Olympischen Spielen 1936 fanden im Poststadion die Vorrundenspiele des Fußballturniers statt. Am 7. August verlor dabei die deutsche Mannschaft vor 55.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im nunmehr erweiterten Stadion 0:2 gegen Norwegen. Auf der Tribüne verfolgte versammelte Nazi-Prominenz die deutsche Niederlage. Es war das einzige Fußballspiel, das Adolf Hitler öffentlich besuchte. Deutschland hatte damit keine Medaillenchance mehr. Der Reichstrainer Otto Nerz wurde abberufen und der bis 1964 amtierende Sepp Herberger sein Nachfolger.
Nach der Kriegsbeschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde das in Westberlin liegende Stadion in kleinerem Umfang wiederhergestellt. Verschiedene Fußballvereine trugen hier zu unterschiedlichen Zeiten ihre Spiele aus. Hertha BSC spielte hier in den 1980er Jahren in der drittklassigen Oberliga und einige Heimspiele der Zweitligasaison 1988/89. Derzeit spielt hier der Berliner AK (BAK) in der Regionalliga Nordost. Der Großteil des einstigen großen Tribünenovals ist von der Natur zurückerobert worden und von Sträuchen und Bäumen überwuchert. Nur der untere Rang ist auf einer Längsseite und einer Kurve noch sichtbar. Im in den 1990er Jahren verfallenen Stadion wurden im letzten Jahrzehnt einzelne Stadionbereiche schrittweise saniert. Die Kapazität beträgt heute 10.000 Plätze, davon 2.600 überdachte Tribünenplätze.
In Berlin wurde u.a. der Ort des ehemaligen Stadions von Hertha BSC besucht und die Stadt besichtigt.
Das Poststadion im Vollausbau: stiftung-denkmalschutz-berlin.de
Das mit 40.000 Menschen gefüllte Poststadion am 7. April 1929 beim ersten von drei Entscheidungsspielen um die Berliner Meisterschaft zwischen Hertha BSC und Tennis Borussia: tagesspiegel.de
Poststadion, ca. 300
Am Ende ertönte Nina Hagen aus den Lautsprechern. Im bis zum entscheidenden 1:3 schön anzusehenden, intensiv geführten, Spiel gewannen die Frauen von Union Berlin verdient den Landespokal des Berliner Fußballverbands. Dramatisch waren die letzten Minuten der ersten Halbzeit: Zuerst kam Blau Weiß aus umstrittener Position zum Ausgleichstreffer zum 1:1. Praktisch im Gegenstoß ging Union aber wieder in Führung, nachdem sich die blau-weiße Torfrau klassisch angepatzt hatte und einen schon sicher geglaubten Ball doch nicht festhalten konnte.
Da die seit 1990 bestehenden Frauen des 1. FC Union Berlin als Aufsteiger in die 2. Bundesliga bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren, wird Blau Weiß Berlin im übrigen auch als Finalverlierer am DFB-Pokal teilnehmen. Die seit 2008 aktiven Frauen des 1992 als Nachfolgeverein des 1890 gegründeten Blau-Weiß 90 Berlin entstandenen SV Blau Weiß Berlin spielen in der viertklassigen Verbandsliga Berlin. Auf einen Aufstieg wurde trotz Meistertiteln zweimal verzichtet.
Das Berliner Poststadion wurde zwischen 1926 und 1929 für den Postsportverein mit einer Kapazität von 35.000 Plätzen errichtet. Die deutsche Nationalmannschaft spielte hier Länderspiele und 1934 sowie 1935 fanden hier die Endspiele um die deutsche Meisterschaft statt. Als größtes Stadion Berlins wurde das Poststadion 1936 vom neuerrichteten Olympiastadion abgelöst. Bei den Olympischen Spielen 1936 fanden im Poststadion die Vorrundenspiele des Fußballturniers statt. Am 7. August verlor dabei die deutsche Mannschaft vor 55.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im nunmehr erweiterten Stadion 0:2 gegen Norwegen. Auf der Tribüne verfolgte versammelte Nazi-Prominenz die deutsche Niederlage. Es war das einzige Fußballspiel, das Adolf Hitler öffentlich besuchte. Deutschland hatte damit keine Medaillenchance mehr. Der Reichstrainer Otto Nerz wurde abberufen und der bis 1964 amtierende Sepp Herberger sein Nachfolger.
Nach der Kriegsbeschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde das in Westberlin liegende Stadion in kleinerem Umfang wiederhergestellt. Verschiedene Fußballvereine trugen hier zu unterschiedlichen Zeiten ihre Spiele aus. Hertha BSC spielte hier in den 1980er Jahren in der drittklassigen Oberliga und einige Heimspiele der Zweitligasaison 1988/89. Derzeit spielt hier der Berliner AK (BAK) in der Regionalliga Nordost. Der Großteil des einstigen großen Tribünenovals ist von der Natur zurückerobert worden und von Sträuchen und Bäumen überwuchert. Nur der untere Rang ist auf einer Längsseite und einer Kurve noch sichtbar. Im in den 1990er Jahren verfallenen Stadion wurden im letzten Jahrzehnt einzelne Stadionbereiche schrittweise saniert. Die Kapazität beträgt heute 10.000 Plätze, davon 2.600 überdachte Tribünenplätze.
In Berlin wurde u.a. der Ort des ehemaligen Stadions von Hertha BSC besucht und die Stadt besichtigt.
Historische Bilder
Das Poststadion im Vollausbau: stiftung-denkmalschutz-berlin.de
Das mit 40.000 Menschen gefüllte Poststadion am 7. April 1929 beim ersten von drei Entscheidungsspielen um die Berliner Meisterschaft zwischen Hertha BSC und Tennis Borussia: tagesspiegel.de
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