Niederösterreich, 2. Klasse Waldviertel Süd, 19. Runde, 9.6.2014
Sportplatz Kirchberg am Walde, 77
Auch wenn sie etwas großzügig mit ihren Chancen umgegangen waren, gewann Kirchberg das Spiel einigermaßen sicher.
Nachdem er ein frustriertes „Jetzt pfeif' amoi eine!“ in Richtung des Schiedsrichters gerufen hatte wurde der Vereins-Outwachler der Gastmannschaft vom Schiri ausgeschlossen und auf die „Tribüne“ geschickt. Das sieht man auch nicht alle Tage.
Für Bierumsatz und Support sorgten zwei Tschechen, die als Haberer tschechischer Kirchberger Spieler (drei in der Startaufstellung) gekommen waren. Nachdem der Motiviertere der beiden die erste Halbzeit stimmlich angefeuert hatte, bekam er von einem Kirchberger Funktionär in der Pause eine Trommel gebracht. Von dieser machte er dann reichlich Gebrauch. Das Highlight waren aber der Pyrotechnik-Einsatz (Rauch) zum Torjubel und nach Schlußpfiff.
Der SV Kirchberg am Walde wurde 1955 gegründet. Von 1970 bis 1992 spielte der Verein nie tiefer als in der 1. Klasse. Größter Vereinserfolg war der Meistertitel in der 1. Klasse 1988 und der damit verbundene Aufstieg in die damalige Unterliga Nordwest/Waldviertel, in der man sich allerdings nur eine Saison halten konnte. Spielertrainer war damals Josef Pešice und sein Co-Trainer František Cipro, die 1996 zusammen Slavia Prag zum tschechischen Meistertitel und ins UEFA-Cup-Semifinale führten.
Der heutige Sportplatz am Hummelteich wurde 1968 eröffnet. Bei den Arbeiten waren auch Soldaten des Bundesheers vom nahen Truppenübungsplatz Allentsteig eingesetzt gewesen. Das Klubhaus mit Kabinenanlagen wurde zwischen 1971 und 1973 errichtet. Bis dahin zogen sich die Spieler in einem Gasthaus im Ort um und liefen die Strecke zum Sportplatz dann als Aufwärmübung. 1986 wurde der Kantinenbetrieb aufgenommen.
Vor dem Spiel wurde Kirchberg am Walde besichtigt.
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