Mittwoch, 16. April 2014

Debrecen - Diósgyőr 4:2 (3:1)

Ungarn, Magyar Kupa, elődöntő, első mérkőzés, 15.4.2014
Oláh Gábor utcai stadion, 2.500

Im Hinspiel des ungarischen Cup-Semifinales gewann der Favorit aus Debrecen wie erwartet. Sie siegten als klar bessere Mannschaft verdient, ließen aber aus Schlendrian zwei Gegentore zu. Dennoch ist man weiter auf Double-Kurs, wenn auch das zweite Auswärtstor in der 90. Minute wohl Diósgyőr wohl für das Rückspiel wieder hoffen läßt.
Die 1994 gegründeten Ultras tragen den Namen „Herzensbrecher“, Szívtiprók Ultras Debrecen (SZ.U.D.), wohl ein bemerkenswerter Name einer Ultragruppe. Es wurde fast durchgehend supportet, wenn auch nicht übermäßig abwechslungsreich oder druckvoll. Der Auswärtsauftritt von Diósgyőr war hingegen gewohnt zahlreich und von bisweilen brachialem Support geprägt.
Der Debreceni Vasutas Sport Club (DVSC) wurde 1902 als Egyetértés Futball Club gegründet. Seit 1912 ist der Verein unter Obhut der Eisenbahn und trägt dies in Variationen wie Debreceni Vasutas oder Debreceni Lokomotív (1949–1955) auch im Namen. Der gebräuchliche Spitzname ist Loki. Von 1942/43 bis 1992/93 gab es nur vier Saisonen in der ersten Liga. Die letzten zwei Jahrzehnte sind die mit Abstand erfolgreichste Zeit des Vereins. Alle Titel, die der Verein jemals gewann, stammen aus den letzten Jahren, in denen der DVSC der dominierende Verein des Landes ist: Sechs Meistertitel 2005, 2006, 2007, 2009, 2010 und 2012 sowie sechs Cupsiege 1999, 2001, 2008, 2010, 2012 und 2013.
Das Oláh Gábor úti Stadion wurde 1950 eröffnet. Seit dem Erstligaaufstieg von 1993 spielt der Debreceni VSC hier. Das Stadion wurde dafür mit Stahlrohrtribünen über den alten Betonstufen auf Böschungen zu einer Kapazität von rund 10.000 Plätzen ausgebaut. Zuvor hatte man sieben Jahrzehnte von 1922 bis 1979 und 1989 bis 1993 an der Vágóhíd utca gespielt und dazwischen von 1979 bis 1993 ganz in der Nähe im Oval des Nagyerdei stadion. Letzteres Stadion wurde abgerissen. Ein Neubau an seiner Stelle wird dort demnächst eröffnet. Dann besitzt der Verein eine moderne Spielstätte und man muß für große Europacupspiele wie u.a. die Champions-League-Gruppenphase 2009 nicht mehr nach Budapest umziehen.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Debrecen besichtigt.
















































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