Bundesliga, Unteres Play-off, 1. Runde, 30.3.2019
Weststadion, 11.600
In dem offiziell „Qualifikationsgruppe“ benannten Unteren Play-off der Bundesliga versuchen sechs Vereine, sich nicht für den Abstieg zu qualifizieren. Rapid machte mit dem Sieg im Auftaktspiel wichtige Punkte und liegt jetzt als Erster der Letzten sechs Punkte vor dem Abstiegsplatz.
Einen Elfmeter schoss Pavlović mit Wucht über das Tor. Wenige Minuten vor Pausenpfiff traf dann aber doch noch Ex-Admiraner Knasmüllner zum 1:0. Nach der Pause setzte Schobesberger eins drauf. Aliou Badjis (schönem) Premierentor für Rapid folgte – mehr gut gemeint als gut – auf ihn gemünzte laute Discomusik aus den Stadionlautsprechern. Gerne weiter solche Tore, die Musik braucht aber nicht mehr sein.
Nur mehr 11.600 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten Rapid im B-Zug der neuen Bundesliga-Zweiklassengesellschaft sehen. Unteres Play-off sieht aus wie Unteres Play-off, fühlt sich an wie Unteres Play-off – und hörte sich auch an wie Unteres Play-off. In der ersten Halbzeit waren im Weststadion nur die Admira-Fans zu hören, da sich die Fanszene des Block West in der „Säulenhalle“ unterhalb der Tribüne zur Krisenversammlung zusammengefunden hatte und den ersten 45 Minuten des Spiels fernblieb. „Nur wir haben es verdient, das Rapid-Trikot zu tragen!“ wurde der abgestiegenen Mannschaft am Zaun der praktisch leeren Tribüne zu verstehen gegeben. Nach der Pause wurde der Support des folgerichtig teils Rapid-Dress tragenden Block West mit der an die Spieler gerichteten Aufforderung „Zeigt endlich Herz für Rapid Wien!“ begonnen.
Spruchbänder der Tornados unterstützten u.a. die Kampagne der Sturm-Kurve für Samstag als Hauptspieltag und gedachten dem Todestag des vor elf Jahren getöteten Parma-Ultra Matteo Bagnaresi (siehe Ballesterer 133).
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