Samstag, 7. Juni 2014

Marchegg - Blau-Weiß Hollabrunn 6:2 (5:1)

Niederösterreich, Gebietsliga Nord/Nordwest, 26. Runde, 6.6.2014
Franz-Mittermayer-Stadion, 100

Ein leichtes Spiel hatte Marchegg mit Absteiger Hollabrunn, die sich zunächst richtig hängen ließen. Hie und da kamen sie aber dann doch nach vorn und daraus resultierte noch in der ersten Halbzeit ein Elfmeter. Der erste Schuß wurde gehalten, durfte aber gnädigerweise wiederholt werden. Auch der zweite Treffer der Hollabrunner wurde per Elfmeter erzielt. Nach der Pause war das Spiel im Vergleich zur ersten Hälfte ausgeglichener, aber mit einer ganzen Reihe gelber und einer gelb-roten Karte auch ruppiger. Marchegg hatte trotzdem weiter keine Probleme und gewann das Match, das den Auftakt zu einem dreitägigen Zeltfest am Sportplatz bildete.
Der SC Marchegg wurde 1920 durch eine Fusion des Eisenbahnervereins Edelweiß Marchegg und des Soldatenvereins Viktoria Marchegg unter dem Nahmen ASV Marchegg („Arbeitersportverein“) gegründet. Nach dem Bürgerkrieg des Februar 1934 wurde der Klub wie alle sozialdemokratischen Arbeitervereine vom austrofaschistischen Regime aufgelöst und wurde als Eisenbahnersportverein ESV Marchegg neu gegründet. In der NS-Zeit wurde der Verein von 1938 bis 1945 als Reichsbahnsportgemeinschaft RSG Marchegg geführt. 1945 wurde der Verein als SC Marchegg wiedergegründet. Der größte Erfolg war der Meistertitel der niederösterreichischen Landesliga 1964 und der Aufstieg in die Regionalliga Ost. Abgesehen von der Regionalligazeit spielte Marchegg von 1962 bis 1976 sowie zwei Jahre Mitte der 80er Jahre in der Landesliga. Seit 2009 spielt man nach zwei aufeinanderfolgenden Aufstiegen in der Gebietsliga.
Der heutige Sportplatz wurde dem Verein 1923 von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Anfang der 1950er Jahre wurde er ausgebaut, nach dem Bau der Tribüne und der Kantine erhielt der Platz 2001 den Namen Franz-Mittermayer-Stadion nach einem jahrzehntelangen Vereinsmitglied und Vereinspräsidenten bis 2005.
Überraschend: Jemand aus Pisa hatte offenbar den Weg aus der Toskana hierher ins niederösterreichische Marchfeld gefunden und seine Abneigung zum Derbyrivalen per Pickerl verewigt.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Marchegg besichtigt.



































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