Freitag, 7. Februar 2025
Walding/Rottenegg – Herzogsdorf/Neußerling 3:1 (3:0)
Testspiel, 7.2.2025
Haselwies-Stadion, ca. 40
Ein Testspiel am Freitagabend im selten bespielten Haselwies-Stadion von Rottenegg. Die SPG Walding/Rottenegg aus der oberösterreichischen 1. Klasse Nord, wo man den Herbst punktegleich hinter dem Tabellenführer Oberneukirchen am zweiten Platz abgeschlossen hat, gewann es gegen die Union Herzogsdorf/Neußerling aus der 2. Klasse Nordwest.
Das Testspiel der Spielgemeinschaft fand nicht im Waldinger Sportpark sondern in Rottenegg statt. Die SPG Walding/Rottenegg wurde 2021 aus der DSG Union Walding und dem SC Rottenegg gebildet. Nachdem man zuvor schon im Nachwuchs zusammengearbeitet hatte, tritt man seit 2021/22 auch in der Kampfmannschaft und 1b gemeinsam an. Rottenegg ist beim Bahnhof ein Ortsteil der Gemeinde Walding, aber die Ortschaft selbst ist Teil der Nachbargemeinde St. Gotthard im Mühlkreis. Die Geschichte des SC Rottenegg begann 1957 mit der Gründung der Ortsgruppe der Sozialistischen Jugend (SJ) in Rottenegg. „Der Beweggrund dieser Gründung war hauptsächlich die Aussicht eine Wiese zu pachten, um einen Sportplatz für alle Jugendlichen der Gemeinde zu bekommen.“ berichtet die Gemeindechronik von St. Gotthard im Mühlkreis von Adolf Brunnthaler. Tatsächlich konnte 1957 ein Grundstück gepachtet werden. 1958 riss man die darauf stehende alte VÖEST-Wohnbaracke ab und baute ein Klubhaus, das 1959 eröffnet wurde. 1926/63 begann Rottenegg den Spielbetrieb in der damaligen 3. Klasse A im Oberösterreichischen Fußballverband. Die SJ Rottenegg benannte sich 1962 in ATSV SJ Rottenegg (Arbeiter-, Turn- und Sportverein Sozialistische Jugend) um und in den 1970er Jahren erfolgte eine Umbenennung in ASKÖ Rottenegg. Neben dem Fußball gründete der ATSV SJ Rottenegg 1963 auch eine Sektion Eisschießen, durchaus auch in Rivalität zum seit 1957 im Ort bestehenden Eisschützenverein ESV Rottenegg. 1978 folgte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Bruch mit der sozialdemokratischen Verankerung, um die Basis des Sportvereins zu verbreitern. Der Verein trat aus dem Dachverband ASKÖ aus und als nunmehriger SV Rottenegg dem nicht SPÖ-nahen und nicht ÖVP-nahen Dachverband ASVÖ bei. Daraufhin fusionierte man sich mit dem ESV Rottenegg und benannte den Fusionsverein SC Rottenegg. Die größten fußballerischen Erfolge des SC Rottenegg waren die Meistertitel der 2. Klasse 1981/82, 1988/89 und 1996/97. In der Winterpause 2018/19 musste sich der SC Rottenegg aufgrund zu weniger Spieler aus der 2. Klasse Mitte-Ost zurückziehen und den Spielbetrieb einstellen.
Das Haselwies-Stadion wurde ab 1981 von der Gemeinde St. Gotthard im Mühlkreis beim Freizeitzentrum errichtet und 1982 eröffnet. Neben den Fußballplatz befinden sich hier auch Stocksporthalle und Tennisplätze. Die Fußballer zogen vom alten Platz hierher um. Haselwies ist der Name des Ortsteils. Es gibt eine kleine Sitzplatztribüne im Eck beim Eingang, Sitzbänke an der Längsseite und einen modernen Holzbau, in dem sich die Ausschank befindet.
Vor dem Spiel habe ich Rottenegg besichtigt.
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