Samstag, 11. Januar 2025

Corridonia – Elpidiense Cascinare 2:0 (2:0)

Italien, Promozione Marche, Girone B, 17a giornata, 11.1.2025
Stadio Martini, ca. 100

Am Samstag gewann in der sechstklassigen Promozione der italienischen Region Marken (Marche) Corridonia gegen die Gäste aus Sant'Elpidio a Mare mit einem Elfmeter-Nachschuss und einem bald darauf erzielten zweiten Tor.
Die markanten rot-grünen Farben (rosso-verde) unterstützten die Ultras der Cani Sciolti mit Trommel, Pyro und Gesängen. „Fino al fine Calcio Corridonia“. Aufgehängt hatten sie auch Sporka Dozzina („Dreckiges Dutzend“) und lateinisch non relinquam vos numquam („wir werden euch nie verlassen“).
Die Calcio Corridonia ASD wurde 1955 unter dem damaligen Namen Polisportiva Niccolai gegründet. Eugenio Niccolai war ein aus dem Ort stammender Soldat, der im Ersten Weltkrieg getötet wurde. Nach dem ebenfalls in diesem Krieg getöteten Filippo Corridoni ist der Ort selbst benannt. Nach dem Höhepunkt der Saisonen 2010/11 bis 2015/16 in der Eccellenza ist der Verein derzeit wieder eine Spielklasse darunter in der Promozione. Das wohl größte Spiel der Vereinsgeschichte ist mit einem Bild im Kabinengang verewigt: Am 4. Mai 1980 spielten die beiden die Saison punkte- und tordifferenzgleich an der Tabellenspitze beendet habenden Corridonia und Tolentino vor 10.000 (!) Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion von Macerata um den Meistertitel des Girone B der Promozione. Corridonia gewann, unterlag aber im Play-off um den Aufstieg in die Serie D – die Promozione war damals die höchste regionale Spielklasse – gegen den Meister des Girone A, Vigor Senigallia.
Das Stadio Martini ist speziell, da es gleichzeitig auch das Ippodromo Martini ist, also eine Pferderennbahn. Innerhalb deren Sandrennbahn liegt das auch noch von einer Leichtathletik-Laufbahn umrundete Spielfeld, sodass die Tribüne ein gutes Stück weit entfernt vom Geschehen ist.
Vor dem Spiel habe ich Corridonia besichtigt.

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